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Der Nationale Integrationsplan - Sachsen-Anhalt

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(fi nanzielle) Förderung, Beratung und Weiterbildung<br />

von Migrantenorganisationen und deren<br />

Integrationsprojekten.<br />

Maßnahmen auf der individuellen Ebene:<br />

■<br />

Gleichberechtigte Partizipation von Migrantinnen<br />

und Migranten:<br />

Beteiligung von Migrantinnen und Migranten<br />

an staatlichen Mitgestaltungs- und<br />

Entscheidungsgremien,<br />

Förderung, Ausbildung und Entwicklung von<br />

Migrantinnen und Migranten zu kommunalen<br />

Integrationslotsen.<br />

Selbstverpfl ichtungen der Bundesregierung<br />

Die Bundesregierung verpfl ichtet sich,<br />

■ zivilgesellschaftliche Integration in Kontexten<br />

bürgerschaftlichen Engagements zu einem programmübergreifenden<br />

Fokus ihrer Förderpolitik zu<br />

entwickeln.<br />

Kurzbeschreibung:<br />

Im Rahmen von Bundesprogrammen, vom Bund<br />

geförderten Infrastruktur- und Netzwerkprojekten<br />

bürgerschaftlichen Engagements, als auch im Rahmen<br />

von Ausschreibungen wird durch alle Bundesressorts<br />

und ihre nachgeordneten Einrichtungen eine<br />

angemessene Beteiligung von Migrantinnen und Migranten<br />

bzw. von Migrantenorganisationen als Träger<br />

von Maßnahmen gewährleistet. Die stärkere interkulturelle<br />

Öffnung und Vernetzung wird zu einem<br />

Förderkriterium für Infrastrukturprojekte gestaltet<br />

bzw. in Fördervereinbarungen verankert. Institutionell<br />

geförderte Einrichtungen werden angehalten,<br />

ihre Personalentwicklungskonzepte und Projektmaßnahmen<br />

für die gleichberechtigte Beteiligung von<br />

Migrantinnen und Migranten zu öffnen.<br />

Zeitschiene: laufend<br />

■<br />

➤<br />

➤<br />

➤<br />

die Forschungsförderung auf dem Gebiet des bürgerschaftlichen<br />

Engagements von Migrantinnen und<br />

Migranten zu verstärken.<br />

Kurzbeschreibung:<br />

Um freiwilliges Engagement von Migrantinnen und<br />

Migranten gezielt zu fördern, sind mehr wissenschaftliche<br />

Erkenntnisse über dessen Umfang und Natur,<br />

über Besonderheiten des Engagements der zweiten<br />

und dritten Generation, über fördernde und hemmende<br />

Faktoren für freiwilliges Engagement sowie<br />

zum Stand und zu Problemen bei der interkulturellen<br />

Öffnung von NGOs erforderlich.<br />

Zeitschiene: Legislaturperiode<br />

■<br />

4.9.<br />

Migrantinnen und Migranten in ihren Fach- und<br />

Beratungsgremien angemessen zu beteiligen.<br />

Kurzbeschreibung:<br />

Die Bundesressorts berufen in ihre Kuratorien und<br />

Fachbeiräte kompetente Migrantinnen oder Migranten<br />

– insbesondere Vertreterinnen und Vertreter<br />

von Migrantenorganisatonen – als Experten. Ihre<br />

Berufung sichert integrationsspezifi sche Beratung der<br />

Ressorts und ist Signal für den Integrationswillen der<br />

Bundesregierung. Berufene Expertinnen und Experten<br />

mit Migrationshintergrund sind zugleich biografi<br />

sche Vorbilder für die junge Migrantengeneration.<br />

Zeitschiene: Legislaturperiode<br />

■<br />

die interkulturelle Öffnung von Vereinen und<br />

Verbänden im bürgerschaftlichen Engagement zu<br />

unterstützen.<br />

Kurzbeschreibung:<br />

Die Beauftragte und Staatsministerin für Integration<br />

lässt eine Expertise sowie eine Handreichung für<br />

Vereine, Verbände, Organisationen und Initiativen im<br />

bürgerschaftlichen Engagement erstellen. Die Materialen<br />

sollen dazu beitragen, den nicht-staatlichen<br />

Organisationen und den Migrantenorganisationen<br />

Wege zur verbesserten Partizipation von Migrantinnen<br />

und Migranten sowie zur Vernetzung ihrer<br />

Organisationsstrukturen aufzuzeigen.<br />

Zeitschiene: 2007<br />

■<br />

zu gezielter Präventions- und Bildungsarbeit für die<br />

Einwanderungsgesellschaft.<br />

Kurzbeschreibung:<br />

Fremdenfeindlichkeit sowie ein Mangel an interkultureller<br />

Kompetenz werden durch fehlende Erfahrungen<br />

und Kontakte zwischen Menschen unterschiedlicher<br />

ethnischer und kultureller Herkunft und<br />

durch die ungenügende Refl exion eigener Voraussetzungen<br />

und Vorannahmen befördert.<br />

Gezielt gefördert werden daher Projekte interkulturellen<br />

und interreligiösen Lernens sowie solche, die<br />

den Umgang mit interethnischen Konfl ikten in der<br />

Einwanderungsgesellschaft beinhalten.<br />

Die Angebote interkulturellen und antirassistischen<br />

Lernens werden so gestaltet, dass Kulturalisierungen<br />

und die Verfestigung von Vorurteilen vermieden<br />

sowie interkulturelle Kontakte angeregt bzw. ihre<br />

Voraussetzungen refl ektiert werden können.<br />

Ferner wird angestrebt, bei der Umsetzung dieser Präventions-<br />

und Bildungsangebote Kooperationsbezüge<br />

mit demokratischen Verbänden und Glaubensgemein-<br />

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