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Der Nationale Integrationsplan - Sachsen-Anhalt

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sich vielfach an den Rollenleitbildern deutscher<br />

Frauen orientieren, d. h. für sich durchaus eine<br />

qualifi zierte Berufsausbildung und eine Vereinbarkeit<br />

von Familie und Beruf wünschen, scheinen<br />

die Männer mit Migrationshintergrund sich eher<br />

an den tradierten Rollenleitbildern der Herkunftsländer<br />

zu orientieren. Diese Ungleichzeitigkeiten<br />

im Integrationsprozess, also das „Tempo der<br />

Geschlechter“ sollen auf der Tagung untersucht<br />

werden.<br />

Zeitschiene: 9. bis 10. November 2007<br />

Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge wird<br />

prüfen, wie die Partizipation von Migrantinnenorganisationen<br />

an der Projektförderung im Bereich Integration<br />

gestärkt werden kann. Ggf. sollen vermehrt<br />

Angebote gefördert werden, die Migrantinnenorganisationen<br />

bei der Kompetenzentwicklung in<br />

den Bereichen Projektplanung, -beantragung und<br />

-durchführung unterstützen.<br />

Zeitschiene: Beginn 3. Quartal 2007<br />

Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge wird<br />

Migrantinnenorganisationen in die Entwicklung<br />

des bundesweiten Integrationsprogramms einbeziehen<br />

sowie die speziellen Lebenslagen von Migrantinnen<br />

in allen Handlungsfeldern des Integrationsprogramms<br />

berücksichtigen.<br />

Zeitschiene: Beginn 3. Quartal 2007<br />

Maßnahmen und Selbstverpfl ichtungen der<br />

Länder und Kommunen (bzw. in der Regelungszuständigkeit<br />

von Ländern und Kommunen)<br />

<strong>Der</strong> integrationspolitische Beitrag der Länder zum<br />

<strong>Nationale</strong>n <strong>Integrationsplan</strong> wird noch erarbeitet. Die<br />

Kommunalen Spitzenverbände befi nden sich derzeit<br />

noch im intensiven Austausch mit ihren Mitgliedern<br />

und werden ihren Beitrag im weiteren Verfahren<br />

darstellen.<br />

Maßnahmen und Selbstverpfl ichtungen der nichtstaatlichen<br />

Institutionen und Organisationen<br />

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<strong>Der</strong> Deutsche Frauenrat wird verstärkt die Aufnahme<br />

in den bzw. die Mitarbeit von Migrantinnenorganisationen<br />

im Deutschen Frauenrat prüfen.<br />

Zeitschiene: Oktober 2007 bis Dezember 2008<br />

In seinen Stellungnahmen z. B. zu Vorhaben der<br />

Bundesregierung wird der Deutsche Frauenrat<br />

verstärkt den Aspekt der Frauen mit Migrationshintergrund<br />

berücksichtigen.<br />

<strong>Der</strong> gleichberechtigte Zugang von Migrantinnen<br />

und Migranten zu allen Bereichen des Lebens – Bil-<br />

■<br />

4.4.<br />

dung, Arbeit und Ausbildung – gehört zu den<br />

zentralen Herausforderungen gesellschaftspolitischer<br />

Bemühungen. <strong>Der</strong> von der Bundesregierung<br />

einberufene Integrationsgipfel sowie ihre<br />

anschließenden Bemühungen (<strong>Nationale</strong>r <strong>Integrationsplan</strong>,<br />

Integrationskonzept, Integrationsforum)<br />

unterstreichen die Wichtigkeit eines sachlichen<br />

und gemeinsamen Angehens zur Verbesserung der<br />

Lebenssituation der hier lebenden Migrantinnen<br />

und Migranten. <strong>Der</strong> Bundesverband der Migrantinnen<br />

in Deutschland e. V. möchte im Zuge dieser<br />

Entwicklungen türkeistämmige Migrantinnen<br />

an diese aktuellen Prozesse heranführen und<br />

insbesondere in Debatten einbeziehen, die sich<br />

mit der Thematik Integration und Geschlechtergerechtigkeit<br />

auseinandersetzen. Die Tagung „Chancengleichheit<br />

und Migrantinnen – Perspektiven und<br />

Handlungskonzepte für die Integration von Frauen in<br />

Deutschland und Europa“ möchte daher dazu dienen,<br />

den geschlechterperspektivischen Fokus in die<br />

Integrationsdebatte zu verstärken und hervorzuheben,<br />

indem Migrantinnen selbst als Akteure in den<br />

Vordergrund erscheinen. Die inhaltlichen Ergebnisse<br />

der Tagung werden in Form einer Dokumentationsbuches<br />

festgehalten.<br />

Zeitschiene: 01. Juni 2007 bis 03. Juni 2007<br />

Kosten: 48.000 Euro<br />

<strong>Der</strong> Bundesverband der Migrantinnen in Deutschland<br />

e. V. plant die Durchführung einer Maßnahme<br />

„Integration durch Kultur“ zur Förderung der Integration<br />

von Migrantinnen durch Kultur. Ziel der<br />

Maßnahme soll sein, die kulturelle und soziale Integration<br />

von Migrantinnen durch entsprechende<br />

Maßnahmen und Angebote zu unterstützen. Die<br />

Maßnahme soll Städterundfahrten, Informationsveranstaltungen<br />

zur Kultur der Aufnahmegesellschaft,<br />

Workshops, Theater- und Museenbesuche,<br />

Gesprächskreise und andere Formen der interkulturellen<br />

Begegnung umfassen.<br />

Im Vordergrund sollen dabei stehen:<br />

➤<br />

➤<br />

➤<br />

➤<br />

➤<br />

<strong>Der</strong> Abbau von kulturellen Vorbehalten<br />

Die wechselseitige Akzeptanzsteigerung von<br />

Einheimischen und Migrantinnen<br />

Die Förderung und Stärkung des sozialen und<br />

kulturellen Engagements von Migrantinnen<br />

Das Kennenlernen und Verstehen der Kultur der<br />

Aufnahmegesellschaft<br />

Die Förderung und Stärkung des Gemeinschaftsgefühls<br />

von Migrantinnen<br />

Zeitschiene: Ende 2007 bis 2010<br />

Kosten: Nicht bezifferbar<br />

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