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Untersuchung von reziproken Strukturen valenter Substantive in der

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Beweise, um darüber h<strong>in</strong>aus weitreichende Schlüsse zu ziehen. Von diesen Geme<strong>in</strong>samkeiten<br />

ausgehend, kann man aber weitere semantische Analysen durchführen.<br />

Aus den bisherigen Analysen kann <strong>der</strong> Schluss gezogen werden, dass anhand <strong>der</strong> geme<strong>in</strong>sam<br />

regierten Präpositionen nicht alle <strong>Substantive</strong> mit reziproker Bedeutung e<strong>in</strong>em bestimmten<br />

Bedeutungsfeld zugeordnet werden können. Me<strong>in</strong>e Hypothese konnte also mit dieser Methode<br />

nur teilweise bestätigt worden.<br />

Zur Tabelle 17h: Reziproke <strong>Substantive</strong> mit: „mit“ und „zwischen“<br />

Am größten ist die Zahl <strong>der</strong> <strong>Substantive</strong>, die unter den beiden Präpositionen „mit“ und<br />

„zwischen“ gleichzeitig zusammengefasst werden können. Von den 180 <strong>Substantive</strong>n<br />

regieren 123 die beiden Präpositionen. Es ist ke<strong>in</strong> Zufall, denn eben diese <strong>Substantive</strong> bilden<br />

mit eben diesen Präpositionen am häufigsten reziproke <strong>Strukturen</strong>. Hier muss ich aber <strong>in</strong> Kauf<br />

nehmen, dass diese Methode überhaupt nicht weiterhilft. Die Skala <strong>der</strong><br />

Substantivbedeutungen ist <strong>in</strong> dieser Gruppe auch bei gleicher Funktion so breit, dass man<br />

ohne e<strong>in</strong>e Argumentstruktur- und Bedeutungsanalyse <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen <strong>Substantive</strong>, wie es z.B.<br />

bei Schierholz (2001) zu lesen ist, ke<strong>in</strong>erlei Schussfolgerungen ziehen darf. E<strong>in</strong>e ausführliche<br />

Analyse kann aber im Rahmen me<strong>in</strong>er vorliegenden Arbeit nicht mehr durchgeführt werden.<br />

Die semantischen Merkmale <strong>der</strong> <strong>reziproken</strong> <strong>Substantive</strong> lassen sich dann anhand <strong>der</strong><br />

bisherigen Ergebnisse zusammenfassen.<br />

5.1.4 Resümee<br />

Unter Punkt 5.1 habe ich mich mit den morphosyntaktischen und semantischen Merkmalen<br />

<strong>der</strong> <strong>reziproken</strong> <strong>Substantive</strong> als Bestandteile <strong>der</strong> holistischen E<strong>in</strong>heit Reziprozität<br />

ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>gesetzt. Diese <strong>Substantive</strong> können als reziproke <strong>Substantive</strong> bezeichnet werden,<br />

weil sie auf <strong>der</strong> syntagmatischen Ebene als relationale Zeichen mit m<strong>in</strong>destens zwei an<strong>der</strong>en<br />

Valenzpartnern e<strong>in</strong>e reziproke Funktion hervorrufen können. Die Analyse dieser <strong>Substantive</strong><br />

erfolgte grundsätzlich empirisch, wobei immer auch die relevante Fachliteratur studiert und<br />

e<strong>in</strong>bezogen wurde. Die Zahl <strong>der</strong> ermittelten <strong>reziproken</strong> <strong>Substantive</strong> (180) basiert nur auf den<br />

angegebenen Quellen, deshalb kann ihre Zahl noch zunehmen. Wenn e<strong>in</strong> Substantiv die<br />

Bed<strong>in</strong>gungen <strong>der</strong> Reziprozität erfüllt, kann es das Prädikat reziprok erhalten. Diese<br />

Bed<strong>in</strong>gungen s<strong>in</strong>d morphosyntaktischer aber vor allem semantischer Art. E<strong>in</strong>e offene Liste<br />

sollte dabei helfen, die wichtigsten Merkmale stichpunktartig zusammenzufassen.<br />

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