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Untersuchung von reziproken Strukturen valenter Substantive in der

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Zwar lassen sich die Bedeutungen <strong>der</strong> regierten Präposition aus ihren lexikalischen<br />

Bedeutungen ableiten, sie bewegen sich aber manchmal näher <strong>der</strong> unfixierten, manchmal<br />

näher <strong>der</strong> metaphorischen Gebrauchsweise.<br />

Für die Bedeutung <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen Präpositionen <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>reziproken</strong> Verwendungsweise ist<br />

Folgendes anzugeben:<br />

- „Gegen“ bedeutet Gegensatz und Wi<strong>der</strong>stand.<br />

- „In“ ersche<strong>in</strong>t als Alternative zu „zwischen“.<br />

- „Mit“ drückt Geme<strong>in</strong>samkeit, Zusammense<strong>in</strong> o<strong>der</strong> Zusammenwirken mit e<strong>in</strong>em o<strong>der</strong><br />

mehreren Lebewesen aus. „Mit“ hat e<strong>in</strong>e komitative Bedeutung „zusammen“.<br />

- „Unter“ bedeutet Wechselbeziehung wie „zwischen“.<br />

- „Von“ drückt e<strong>in</strong>e Art Trennung/Ablösung aus.<br />

- „Zu“ gibt die Richtung <strong>der</strong> Beziehung an.<br />

- „Zwischen“ steht für e<strong>in</strong>e wechselseitige, symmetrische Beziehung bzw. Relation. Die<br />

Präposition „zwischen“ kann als e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>härent reziproke Präposition bezeichnet werden,<br />

weil sie an sich m<strong>in</strong>destens zwei Argumente verlangt.<br />

Als Nächstes werden die morphosyntaktischen und semantischen Merkmale <strong>der</strong> Argumente<br />

<strong>von</strong> <strong>reziproken</strong> <strong>Strukturen</strong> untersucht.<br />

5.3 Morphosyntaktische und semantische Merkmale <strong>der</strong> Argumente<br />

5.3.1 Theoretische Grundlagen zur Beschreibung <strong>von</strong> Argumenten<br />

Jetzt gehen wir auf die Analyse <strong>der</strong> Argumente <strong>von</strong> <strong>reziproken</strong> <strong>Strukturen</strong> e<strong>in</strong>, die bei <strong>der</strong><br />

Entstehung <strong>der</strong> Reziprozität beson<strong>der</strong>s im Brennpunkt des Interesses stehen. Unter diesem<br />

Punkt wird untersucht, welche morphosyntaktischen und semantischen Eigenschaften die<br />

Argumente haben, die sich an den <strong>reziproken</strong> <strong>Strukturen</strong> beteiligen können. Jetzt rufen wir<br />

kurz <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung, wie die semantische Struktur des Substantivs mit zwei Ergänzungen<br />

aussieht. Bei <strong>der</strong> Reziprozität auf <strong>der</strong> syntagmatischen Ebene handelt es sich um die<br />

semantische Valenz e<strong>in</strong>er Wortgruppe. Die Grundstruktur des <strong>reziproken</strong> Substantivs ist <strong>in</strong><br />

se<strong>in</strong>er Bedeutungsstruktur verankert. Dabei handelt es sich um e<strong>in</strong> semantisches Modell, das<br />

unter Punkt 5.1.3 ausführlich beschrieben ist. Die morphosyntaktischen<br />

Realisierungsmöglichkeiten <strong>von</strong> <strong>reziproken</strong> <strong>Strukturen</strong> s<strong>in</strong>d schon mittels empirischer<br />

<strong>Untersuchung</strong>en bestimmt worden (siehe Kapitel 4). Die vorliegende Analyse beruht<br />

hauptsächlich auf den Ergebnissen dieser <strong>Untersuchung</strong>en.<br />

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