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Untersuchung von reziproken Strukturen valenter Substantive in der

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4 Empirische <strong>Untersuchung</strong>en zur Bestimmung <strong>von</strong> <strong>reziproken</strong><br />

<strong>Strukturen</strong><br />

4.1 Ziel, Methode und Grundlagen <strong>der</strong> empirischen <strong>Untersuchung</strong>en<br />

Wie im Fazit <strong>der</strong> Vorstudie (Kapitel 3.1) bereits festgestellt wurde, s<strong>in</strong>d die <strong>reziproken</strong><br />

<strong>Strukturen</strong> <strong>valenter</strong> <strong>Substantive</strong> überhaupt nicht, o<strong>der</strong> nicht ausreichend erforscht. Es mangelt<br />

vor allem an gezielten empirischen <strong>Untersuchung</strong>en. Deshalb hat dieses Kapitel vor allem das<br />

Ziel, die <strong>Untersuchung</strong>sbasis zur Bestimmung und <strong>Untersuchung</strong> <strong>von</strong> <strong>reziproken</strong> <strong>Strukturen</strong><br />

<strong>valenter</strong> <strong>Substantive</strong> auf empirischer Grundlage zu ermitteln und die Validität <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Vorstudie aufgestellten <strong>Strukturen</strong> zu überprüfen. Es wird ferner zum Ziel gesetzt, nach<br />

weiteren <strong>reziproken</strong> <strong>Strukturen</strong> <strong>in</strong> den unter Punkt 4.2 angegebenen Quellen zu suchen und<br />

die morphosyntaktischen Realisierungsmöglichkeiten <strong>der</strong> Argumente <strong>in</strong> zweistelligen<br />

Prädikaten zu bestimmen. Bei <strong>der</strong> Bestimmung <strong>der</strong> <strong>reziproken</strong> <strong>Strukturen</strong> wird <strong>von</strong> <strong>der</strong><br />

Reziprozität als funktionale E<strong>in</strong>heit auf <strong>der</strong> syntagmatischen Ebene ausgegangen und unter<br />

<strong>der</strong> Grunde<strong>in</strong>stellung „aufe<strong>in</strong>an<strong>der</strong> bezüglich“ nach solchen sprachlichen Mitteln gesucht,<br />

mit denen die Reziprozität ausgedrückt werden kann. Die Semantik (Inhalt/Funktion) ist e<strong>in</strong>e<br />

notwendige, aber nicht h<strong>in</strong>reichende Bed<strong>in</strong>gung die Reziprozität auszudrücken und<br />

abzugrenzen. Methodisch wird die Art <strong>der</strong> Konzeptualisierung des Holismus angewendet,<br />

<strong>in</strong>dem man vom Ganzen zu den Teilen geht. Um die Validität <strong>der</strong> <strong>reziproken</strong> <strong>Strukturen</strong> <strong>von</strong><br />

untersuchten <strong>Substantive</strong>n im Kontext zu überprüfen, benutzte ich die Textkorpora des IDS<br />

unter COSMAS II.<br />

Zunächst nehmen wir e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Kostprobe zur Reziprozität. Stellen wir die Aufgabe auf den<br />

Kopf und überlegen uns zuerst e<strong>in</strong>ige Fälle. Welche <strong>Strukturen</strong> s<strong>in</strong>d reziprok? O<strong>der</strong>: S<strong>in</strong>d alle<br />

<strong>Strukturen</strong> reziprok? Wie könnte man die folgenden Syntagmen <strong>in</strong>terpretieren? Hier werden<br />

diese Fragen offen gelassen, im nächsten Kapitel kehren wir noch auf sie zurück. E<strong>in</strong>e<br />

mögliche Auflösung dieser Fälle bef<strong>in</strong>det sich unter an<strong>der</strong>en Beispielen kursiv markiert im<br />

Anhang (siehe Tabelle 3).<br />

- Ähnlichkeit des Vaters mit dem Sohn<br />

- Gemisch aus Sand und Kies<br />

- Bündnis <strong>von</strong> SPD und CDU<br />

- Streit des Vaters mit dem Sohn<br />

- Beziehung zwischen dem Vater und dem Sohn<br />

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