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Untersuchung von reziproken Strukturen valenter Substantive in der

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Da die Tabelle sehr aussagekräftig ist, möchte ich hier nur noch die echten <strong>reziproken</strong><br />

<strong>Strukturen</strong> mit zwei Argumenten hervorheben.<br />

In diesen <strong>Strukturen</strong>, <strong>in</strong> denen e<strong>in</strong> wechselseitiges Verhältnis e<strong>in</strong>deutig nachvollziehbar ist,<br />

ersche<strong>in</strong>en die beiden Argumente syntaktisch. Diese beiden Argumente (Attribute) können <strong>in</strong><br />

verschiedenen Formen und topologisch unterschiedlich realisiert werden. Schematisch<br />

gesehen kommen die folgenden drei Grundtypen <strong>von</strong> Argumenten <strong>in</strong> den echten <strong>reziproken</strong><br />

<strong>Strukturen</strong> vor:<br />

- Genitivattribut-Argumente (Gen),<br />

- Präpositionalattribut-Argumente (PPA) und<br />

- [Gen + PPA]-Argumente<br />

In welchen Formen die e<strong>in</strong>zelnen Argumente ersche<strong>in</strong>en können, ist <strong>in</strong> <strong>der</strong> vorigen Tabelle<br />

über die morphosyntaktischen Realisierungsmöglichkeiten <strong>von</strong> Argumenten aufgeführt. Wie<br />

die <strong>reziproken</strong> <strong>Strukturen</strong> topologisch realisiert werden können, habe ich <strong>in</strong> <strong>der</strong> folgenden<br />

Tabelle zusammengefasst. Diese beiden Tabellen s<strong>in</strong>d komplementär zu betrachten.<br />

Topologische Realisierungsmöglichkeiten <strong>der</strong> Elemente <strong>in</strong> zweistelligen <strong>reziproken</strong> <strong>Strukturen</strong><br />

pränuklear Regens postnuklear<br />

Argumente Argumente Präposition Argumente Präp. Argumente<br />

1. Gen 87<br />

Gen<br />

- - - - - - -<br />

(Sg./Pl.) (Sg./Pl.)<br />

2. - Gen (Pl.) - - - - - - -<br />

3. - - Gen 88<br />

Gen - - - - -<br />

(Sg./Pl.) (Sg./Pl.)<br />

4. - - Gen (Pl.) - - - - - -<br />

5. - - - - Zwischen Dat.<br />

- -<br />

6.<br />

7.<br />

8.<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Rektionssubstantiv<br />

-<br />

-<br />

Gen<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Unter<br />

In<br />

Mit<br />

(Sg./Pl.)<br />

Dat.(Pl.)<br />

Dat. (Sg./Pl.)<br />

Dat.(Sg./Pl.)<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

(Sg./Pl.)<br />

Gegen Akk (Sg./Pl.)<br />

Von Dat.(Sg./Pl.)<br />

Zu<br />

Dat.(Sg./Pl.)<br />

9. - Gen<br />

- - Mit<br />

Dat.(Sg./Pl.) - -<br />

(Sg./Pl.)<br />

Gegen Akk (Sg./Pl.)<br />

Von Dat.(Sg./Pl.)<br />

Zu<br />

Dat.(Sg./Pl.)<br />

Anhand <strong>der</strong> empirischen <strong>Untersuchung</strong>en, an den ca. 180 „<strong>reziproken</strong>“ <strong>Substantive</strong>n kann ich<br />

belegen, dass sich die <strong>in</strong> <strong>der</strong> Vorstudie (Kapitel 3.1) für die <strong>reziproken</strong> <strong>Strukturen</strong><br />

87 Die [Gen]-Argumente, die [Zwischen]- und [In]-Argumente s<strong>in</strong>d koord<strong>in</strong>ativ verknüpft.<br />

88 Das postnukleare Gen-Nomen wird oft durch [Von+D] ersetzt.<br />

80

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