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Untersuchung von reziproken Strukturen valenter Substantive in der

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Valenzstrukturen <strong>der</strong> ausgewählten <strong>Substantive</strong> untersucht. Um diesen Vergleich auf e<strong>in</strong>er<br />

empirischen Grundlage durchführen zu können, habe ich den <strong>reziproken</strong> Substantivbestand 94<br />

des Deutsch-ungarischen Wörterbuches zur Substantivvalenz 95 Teil 1 und 2 (Bassola 2003<br />

und i.V.), zuerst getrennt und dann zusammen, <strong>in</strong> diese Analyse e<strong>in</strong>bezogen. Die E<strong>in</strong>zelheiten<br />

dieser Analyse kann man im Anhang nachvollziehen (siehe Tabellen 13a-b). Dann habe ich<br />

untersucht, wie viele <strong>der</strong> valenten <strong>Strukturen</strong> des jeweiligen Substantivs reziprok s<strong>in</strong>d. Der<br />

Grad <strong>der</strong> Reziprozität ist durch Prozentrechnung (Anzahl <strong>der</strong> <strong>reziproken</strong> <strong>Strukturen</strong> geteilt<br />

durch die Anzahl aller valenten <strong>Strukturen</strong> <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen <strong>Substantive</strong> und <strong>in</strong> Prozent<br />

angegeben) ermittelt worden. Anhand <strong>der</strong> so gewonnenen Ergebnisse konnte ich Schlüsse auf<br />

den Zusammenhang zwischen <strong>der</strong> Morphologie abgeleiteter (deverbaler) <strong>Substantive</strong> und <strong>der</strong><br />

Morphologie nicht-abgeleiteter <strong>Substantive</strong> und ihren Argumentstrukturen ziehen. In dieser<br />

Analyse s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>der</strong> ersten Runde (bas1) 5 deverbale und 3 nicht-abgeleitete <strong>Substantive</strong><br />

e<strong>in</strong>bezogen worden, <strong>in</strong> <strong>der</strong> zweiten (bas1+bas2) <strong>in</strong>sgesamt 13 deverbale und 3 nicht-<br />

abgeleitete reziproke <strong>Substantive</strong>. Die Details <strong>der</strong> Ergebnisse bef<strong>in</strong>den sich im Anhang (siehe<br />

Tabellen 13a-b).<br />

Das wichtigste Ergebnis <strong>in</strong> bas1:<br />

76,19% <strong>der</strong> Argumentstrukturen abgeleiteter (deverbaler) <strong>Substantive</strong> s<strong>in</strong>d reziprok, während<br />

dieser Wert bei den nicht-abgeleiteten <strong>Substantive</strong>n 85,71% ausmacht.<br />

Die wichtigsten Ergebnisse <strong>in</strong> bas1+bas2:<br />

Die Ergebnisse <strong>der</strong> erweiterten Analyse zeigen, dass <strong>der</strong> Grad <strong>der</strong> Reziprozität <strong>von</strong> 16<br />

<strong>Substantive</strong>n im Durchschnitt 66 % ausmacht, d.h. 37 <strong>Strukturen</strong> <strong>von</strong> <strong>in</strong>sgesamt 56 s<strong>in</strong>d<br />

reziprok. Dabei schwanken die Werte <strong>der</strong> Reziprozität zwischen 25% (z.B. bei Besuch) und<br />

100% (z.B. bei Gespräch, Krieg 96 , Streit, Verhältnis, Vertrag und Zusammenhang). Während<br />

die 13 deverbalen <strong>Substantive</strong> im Durchschnitt e<strong>in</strong>en Reziprozitätsgrad <strong>von</strong> 63% aufweisen,<br />

liegt <strong>der</strong> Reziprozitätsgrad bei den drei nicht-abgeleiteten <strong>Substantive</strong>n bei 85,71%.<br />

Diese Ergebnisse lassen sich <strong>in</strong>sgesamt wie folgt resümieren:<br />

94 In bas1:50:8: 5 deverbale <strong>Substantive</strong>: Unterschied, Vergleich, Verhältnis, Vertrauen, Zusammenhang + 3<br />

nicht-abgeleitete: Grenze, Krieg, Vertrag. In bas2:50: 8 deverbale <strong>Substantive</strong>: Besuch, Beziehung,<br />

Diskussion, Gegensatz, Gespräch, Liebe, Lösung, Streit.<br />

95 bas1+bas2 s<strong>in</strong>d die Abkürzungen für Deutsch-ungarisches Wörterbuch zur Substantivvalenz Teil 1 und 2.<br />

96 „Krieg“ und „Vertrag“ s<strong>in</strong>d nicht-abgeleitete <strong>Substantive</strong>.<br />

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