Elektronisch überwachter Hausarrest - Fh-guestrow.de

Im Bereich der Überwachungstechnik mit Telefonkontakt muss
differenziert werden zwischen dem Aktiv- und dem Passivsystem,
wobei vorwiegend das Aktivsystem eingesetzt wird. Alle weiterführenden
Erläuterungen in dieser Arbeit beziehen sich deshalb nur
auf das Aktivsystem.
Der wesentliche Unterschied zwischen diesen beiden Systemen
besteht darin, dass mit dem aktiven System eine permanente Anbzw.
Abwesenheitskontrolle von Personen stattfindet, wohingegen
mit dem passiven System diese Kontrolle nur in bestimmten Zeitabständen
und nicht dauerhaft erfolgt. 17
Über diese Technologien hinaus, existieren weitere Möglichkeiten
für eine elektronische Überwachung, die die Verfasserin an dieser
Stelle nur nennt, um die Kapazitäten der Arbeit nicht zu überschreiten.
Es handelt sich bei den Einsatzmöglichkeiten in erster
Linie um die Stimmenidentifikation, Alkoholüberwachung, GPS-
Überwachung, Gruppenüberwachung, Insassenüberwachung und
die sofortige Sanktionierung bei Regelverstößen mittels Stromstö-
18, 19
ßen.
4.1 Das Aktivsystem
Bei dem Aktivsystem oder auch Dauersignalsystem genannt, bekommt
der Überwachte einen individuell zugeordneten Sender
(Fußfessel) angelegt, der in der Literatur oftmals mit der Größe
20, 21
einer Zigarettenschachtel verglichen wird.
17
Vgl.: Wittstamm, Katja: Elektronischer Hausarrest? Zur Anwendbarkeit eines
amerikanischen Sanktionsmodells in Deutschland. A. a. O., S. 34 f.
18
Vgl.: Werner, Uschi: Electronic Monitoring. Elektronische Fußfessel - Eine
Technik, die fesselt. In: der kriminalist, Heft 2/2008, S. 56 f.
19
Vgl.: Nogola, Detlef: Elektroschock per Fernbedienung. In: Neue Kriminalpoli
tik, Heft 4/1996, S. 17.
20
Vgl.: Wittstamm, Katja: Elektronischer Hausarrest? Zur Anwendbarkeit eines
amerikanischen Sanktionsmodells in Deutschland. A. a. O., S. 35.
21
Vgl.: Illert, Haike: Aspekte einer Implementierung des elektronisch überwachten
Hausarrests in das deutsche Recht. A. a. O., S. 8.
- 9 -