Elektronisch überwachter Hausarrest - Fh-guestrow.de

Als weitere Argumente für die Maßnahme werden die Vermeidung
von Rückfälligkeit (besonders bei Sexual- und Gewaltdelikten) und
kommerzielle Möglichkeiten genannt.
Frage 13
Die meisten Befragten aus der Gruppe der Bewährungshelfer befürchten
eine Entwicklung zum Überwachungsstaat (52,6 %) sowie
die Möglichkeit zur Begehung weiterer Straftaten (43,9 %).
Der größte Nachteil seitens der Justizvollzugsbeamten wird in der
Belastung der Familie (38,9 %) und in der Entstehung zusätzlicher
Kosten (38,9 %) gesehen. Diese Nachteile werden auch von den
Bewährungshelfern 33,3 % und 36,8 % bestätigt.
Kaum Nachteile werden von den Bewährungshelfern in dem
Zwang zur Selbstdisziplinierung statt einer Reglementierung in
einer JVA gesehen (8,8 %). Die Justizvollzugsbeamten befinden
die elektronische Überwachung auf der einen Seite als zu milde
Sanktion (11,1 %), auf der anderen Seite als ethisch nicht verantwortbare
Strafe (11,1 %). Dies ist im Grunde etwas widersprüchlich.
Weitere 11,1% befürchten eine Stigmatisierung in der Öffentlichkeit.
Als weiterer Nachteil wird durch einen Befragten die personelle
Bindung aufgrund der Überwachung genannt.
Frage 14
Die Befragten sollen bei dieser Frage die Rückfallgefahr bei elektronisch
überwachtem Hausarrest gegenüber einer Haftstrafe einschätzen.
Ist die Gefahr bei Teilnahme an der Maßnahme höher
oder niedriger erneut eine Straftat zu begehen? Hier muss ein
Vergleich zum stationären Vollzug vorgenommen werden.
Zwischen den beiden Berufsgruppen lassen sich keine signifikanten
Unterschiede bei der Beantwortung der Frage feststellen. Die
Bewährungshelfer (50,9 %) und die Justizvollzugsbeamten (66,7
%) beurteilen den Einfluss einer Anwendung der elektronischen
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