Elektronisch überwachter Hausarrest - Fh-guestrow.de

positiv" bzw. als „eher negativ“ empfanden, auch eher einer An-
wendung in Mecklenburg-Vorpommern zustimmen bzw. ablehnen.
Im Ergebnis gibt es nur 4 Abweichungen, d. h. 4 der insgesamt 75
Befragten haben nicht die Meinung der Medien oder Kollegen
übernommen, sondern sich für das Gegenteil entschieden. 15,8 %
wiederum hatten noch keine eigene Meinung.
Es lässt sich daraus schließen, dass Medien einen starken Einfluss
auf den Einzelnen ausüben und dass viele Personen diese
Meinung übernehmen.
Frage 4
In dieser Frage sollen Anwendungsbereiche für den elektronisch
überwachten Hausarrest erfragt werden. Es geht darum, in welchem
Rahmen die Methode nach Meinung der Befragten zum
Einsatz kommen könnte.
Da die vorherige Frage von 13 Befragten mit grundsätzlich nein
beantwortet wurde, ist bis einschließlich Frage 11 von einer Gesamtzahl
von 62 (nur Bewährungshelfer und Justizvollzugsbeamte)
auszugehen.
Die Bewährungshelfer sehen das Anwendungsfeld zu jeweils 57,4
% bei der Untersuchungshaftvermeidung und bei der Weisung
innerhalb der Führungsaufsicht, aber auch zu 31,9 % als Ersatz
einer Freiheitsstrafe.
Die Mehrheit der Justizvollzugsbeamten, also 53,3 %, ist für einen
Ersatz einer Freiheitsstrafe. Weiter könnte nach den Vorstellungen
der Justizvollzugsbeamten die elektronische Fußfessel Anwendung
als Bewährungsauflage (26,7 %) und als Weisung innerhalb
der Führungsaufsicht (33,3 %) finden.
Als eigenständige Strafe im StGB und als Bewährungsweisung
würde das Instrument von den Befragten seltener zum Einsatz
kommen.
- 73 -