Elektronisch überwachter Hausarrest - Fh-guestrow.de

In der Zeile "andere" können die Befragten selbst Kriterien für die
elektronische Überwachung nennen. Das ergibt folgende Antwor-
ten: Motivation des Probanden, Flucht- und Verdunkelungsgefahr,
Kooperationsbereitschaft und Personen mit Negativprognose und
Rückfallgefährdung.
Insgesamt wird durch die Ergebnisse deutlich, dass die Auswahl
für Personen, bei denen der elektronisch überwachte Hausarrest
angewandt werden soll, anhand von mehreren Kriterien stattfinden
muss. Es ist deswegen eine gesamtheitliche Prüfung erforderlich.
Frage 9
Laut 63,8 % der Bewährungshelfer und 46,7 % der Justizvollzugsbeamten
sollte der elektronisch überwachte Hausarrest zusätzlich
zu anderen Maßnahmen eingesetzt werden. Der Einsatz der elektronischen
Überwachung an Stelle einer Strafe wird durch 34,0 %
der Bewährungshelfer und 40,0 % der Justizvollzugsbeamten befürwortet.
Frage 10
Falls der elektronisch überwachte Hausarrest an Stelle einer Strafe
eingesetzt wird, sollen die Befragten nun die Möglichkeiten
nennen, für die es geeignet erscheint.
Im Falle der Bewährungshelfer entscheidet sich die überwiegende
Mehrheit (57,4 %) für einen Einsatz der elektronischen Fußfessel
nach Verbüßung eines Teiles einer Freiheitsstrafe. Eine Anwendung
in diesem Bereich ist grundsätzlich denkbar, könnte aber,
wie bereits erläutert, am Fehlen objektiver Voraussetzungen
(bspw. fester Wohnsitz) scheitern. Außerdem ist der Resozialisierungsprozess
dieser Tätergruppe oftmals bereits so fortgeschritten,
dass eine elektronische Überwachung nicht mehr notwendig
ist.
Durch die Bewährungshelfer wurde der elektronisch überwachte
Hausarrest als Ersatz für die Ersatzfreiheitsstrafe (36,2 %), die
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