Elektronisch überwachter Hausarrest - Fh-guestrow.de

Untersuchungshaft bei allen Haftgründen (25,5 %) und die Geldstrafe
(25,5 %) in Betracht gezogen.
Die Justizvollzugsbeamten favorisieren eine Anwendung des Instrumentes
an Stelle der Geldstrafe (53,3 %). Wie die Bewährungshelfer
sind auch 46,7 % der Justizvollzugsbeamten für die
Ersatzfreiheitsstrafe. Weiterhin wird die Anwendung an Stelle zur
Bewährung ausgesetzter Freiheitsstrafen von unter 6 Monaten
befürwortet.
Der Ersatz einer Freiheitsstrafe wird weitestgehend durch beide
Gruppen verneint.
In dieser Frage haben sich insgesamt betrachtet 4 Hauptanwendungsgebiete
herausgestellt, die von den Befragten als Möglichkeit
für den Einsatz des elektronisch überwachten Hausarrestes
im Falle eines Ersatzes einer Strafe denkbar sind. Das sind die
Verwendung der elektronischen Fußfessel nach Verbüßung eines
Teiles der Freiheitsstrafe, an Stelle einer Geldstrafe, als Ersatzfreiheitsstrafe
und bei einer zur Bewährung ausgesetzten Freiheitsstrafe
von unter 6 Monaten.
Kommt es zu einer Anwendung des Instrumentes an Stelle einer
Geldstrafe oder an Stelle einer zur Bewährung ausgesetzten Freiheitsstrafe
von unter 6 Monaten, bestünde hier die Gefahr einer
Netzausweitung der sozialen Kontrolle und somit einer Strafverschärfung.
Da der elektronisch überwachte Hausarrest stark in die
Rechte des Einzelnen eingreift, soll er nur zum Einsatz kommen,
wenn die Endfolge ansonsten eine Haftstrafe wäre.
Frage 11
Die Kontrolltechnik ist Grundbestandteil des elektronisch überwachten
Hausarrestes, deshalb wird in dieser Frage nach dem
Vertrauen in das ordnungsgemäße Funktionieren der Überwachungstechnologie
gefragt.
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