Elektronisch überwachter Hausarrest - Fh-guestrow.de

Bei den Bewährungshelfern sowie bei den Justizvollzugsbeamten
ist die primäre Informationsquelle das Fernsehen. 70,2 % der Be-
währungshelfer und 66,7 % der Justizvollzugsbeamten gaben die-
se Antwort.
Im Weiteren zeigt sich, dass Informationen zum Thema auch im
Kollegenkreis ausgetauscht werden. Dies trifft zumindest auf 26
der insgesamt 57 Bewährungshelfer zu. Das entspricht 45,6 %.
Bei den Justizvollzugsbeamten dagegen hat lediglich einer angegeben,
mit Kollegen über die Thematik gesprochen zu haben.
Diese Differenz lässt vermuten, dass der elektronisch überwachte
Hausarrest unter den Bewährungshelfern des Öfteren ein Gesprächsthema
ist. Im Gegensatz dazu scheinen die Justizvollzugsbeamten
sich bisher kaum oder gar nicht mit Kollegen darüber
ausgetauscht zu haben.
Bei der Berufsgruppe der Bewährungshelfer findet die Beschaffung
der Informationen weiterhin über Fachliteratur (38,6 %), Zeitungen/
Bücher (35,1 %) und Seminare/ Fachgespräche (21,1 %)
statt.
Für die Justizvollzugsbeamten kommen die Zeitschriften/ Bücher
(33,3 %) bereits an zweiter Stelle, also direkt nach dem Fernsehen.
Daneben sind Fachliteratur sowie Seminare/ Fachgespräche
weniger genutzte Informationsquellen.
Man könnte sagen, dass die Bewährungshelfer häufiger fachliche
Quellen (Fachliteratur oder Fachgespräche) nutzen, als die Justizvollzugsbeamten.
Durch Freunde haben lediglich 2 der Bewährungshelfer und keiner
der Justizvollzugsbeamten Informationen erhalten. Daraus folgt,
dass der elektronisch überwachte Hausarrest im privaten Freundeskreis
nur höchst selten ein Thema ist.
Im freien Antwortfeld der Frage 1 konnten weitere Informationsquellen,
wenn sie nicht bereits zur Auswahl standen, angegeben
werden. Danach wurden Informationen ebenso durch das Internet,
- 70 -