Elektronisch überwachter Hausarrest - Fh-guestrow.de

Eine beachtliche Mehrheit beider Berufsgruppen stimmt zu, dass
der Proband die Möglichkeit haben soll, den elektronisch überwachten
Hausarrest abzulehnen. Die Konsequenz daraus wäre
der stationäre Vollzug in einer Strafvollzugsanstalt.
Bei den Bewährungshelfern sind es 100 % und bei den Justizvollzugsbeamten
80,0 %, nach denen der Verurteilte selbst über die
Teilnahme an der Maßnahme bestimmen kann.
Bei Ablehnung des Instrumentes durch den Täter wird die verhängte
Haftstrafe vollzogen.
Frage 8
Inhalt dieser Frage sind Merkmale, nach denen die Teilnehmer der
elektronischen Überwachung ausgewählt werden könnten. Es stehen
dem Befragten mehrere Kriterien zur Auswahl.
Die Schwere des Deliktes (78,7 %), die strafrechtliche Biografie
(70,2 %), die Höhe der Wiederholungsgefahr (61,7 %), die berufliche
Situation (48,9 %) und die sozialen Beziehungen (46,8 %)
sind nach Ansicht der Bewährungshelfer die vorrangigsten Kriterien,
die für eine Teilnahme an der Maßnahme ausschlaggebend
sein sollen. Aber auch die anderen Auswahlmöglichkeiten werden
durch die Bewährungshelfer bejaht. Die Entscheidung für eine
Teilnahme am elektronisch überwachten Hausarrest sollte weniger
durch das Alter und die Freizeitaktivitäten des Täters beeinflusst
sein.
Die genannten Kriterien der Justizvollzugsbeamten entsprechen
prinzipiell denen der Bewährungshelfer. Am häufigsten werden die
Merkmale der beruflichen Situation (66,7 %), die strafrechtliche
Biografie (53,3 %) und die Schwere des Deliktes (46,7 %) als
Auswahlkriterien genannt. Wie bei den Bewährungshelfern, wurden
die übrigen Kriterien auch teilweise bejaht.
Überwiegend abgelehnt werden die Auswahlmöglichkeiten Freizeitaktivitäten,
Wohnverhältnisse und Vorstrafen.
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