Sicherheit in Autobahn- und Strassentunneln - Fonds für ...
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Gr<strong>und</strong>lagen 17<br />
Städtische/ländliche Anlagen: In städtischen Agglomerationen wurden höhere Unfallraten<br />
festgestellt.<br />
Anlagen mit/ohne Gegenverkehr: Tunnelanlagen ohne Gegenverkehr weisen e<strong>in</strong>e bessere<br />
Verkehrssicherheit auf als Anlagen mit Gegenverkehr.<br />
E<strong>in</strong>fluss der L<strong>in</strong>ienführung: Tunnelanlagen mit Gefälle wirken unfallerhöhend.<br />
Im Weiteren wurden Zusammenhänge zwischen verschiedenen Merkmalen <strong>und</strong> dem Unfallgeschehen/Verunfalltengeschehen<br />
beschrieben:<br />
Die prozentuale Verteilung der Unfälle mit Sachschäden <strong>und</strong> den Unfällen mit Personenschäden<br />
ist über alle Anlagen konsistent (79 Prozent zu 21 Prozent) (In der CH: 66 Prozent zu<br />
34 Prozent).<br />
Der Anteil der Unfälle mit Beteiligung von schweren Güterfahrzeugen beträgt 32 Prozent.<br />
Anzahl beteiligter Fahrzeuge an Unfällen: Die mittlere Anzahl beteiligter Fahrzeuge an e<strong>in</strong>em<br />
Unfall beträgt 2.5.<br />
Zeitliche Verteilung der Unfälle: Die höchsten Unfallraten s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Nacht <strong>und</strong> bei niedrigem<br />
Verkehrsvolumen zu verzeichnen.<br />
Der Schlussbericht der Wirtschaftskommission <strong>für</strong> Europa der Vere<strong>in</strong>ten Nationen (UNO-ECE,<br />
2001) hält <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Empfehlungen der Expertengruppe <strong>für</strong> Tunnelsicherheit fest, dass menschliches<br />
Fehlverhalten die Hauptursache der meisten Tunnelunfälle darstellt. Damit die optimale<br />
<strong>Sicherheit</strong> <strong>in</strong> Tunnelanlagen erlangt werden kann, s<strong>in</strong>d auf verschiedenen Ebenen Massnahmen<br />
(strukturelle, technische, organisatorische) zu ergreifen. Die folgenden Ziele s<strong>in</strong>d dabei anzustreben:<br />
Primärziel: Vorbeugung (Vermeidung kritischer Ereignisse)<br />
Sek<strong>und</strong>ärziel: Abschwächung möglicher Folgen durch Schaffung idealer Voraussetzungen,<br />
damit:<br />
- Unfallbeteiligte sich <strong>in</strong> <strong>Sicherheit</strong> br<strong>in</strong>gen können<br />
- Strassennutzer zur Vermeidung grösserer Schäden unmittelbar e<strong>in</strong>greifen können<br />
- Ereignisdienste wirksam arbeiten können<br />
- die Umwelt geschützt wird<br />
- materieller Schaden begrenzt wird<br />
Das <strong>Sicherheit</strong>sniveau <strong>in</strong> Tunnelanlagen wird durch vier Hauptfaktoren bestimmt:<br />
Strassenbenutzer<br />
Betrieb<br />
Infrastruktur<br />
Fahrzeuge