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Sicherheit in Autobahn- und Strassentunneln - Fonds für ...

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Resultate 41<br />

2. Unfallanalyse<br />

2.1 E<strong>in</strong>leitung<br />

In diesem Kapitel geht es darum aufzuzeigen, ob <strong>und</strong> <strong>in</strong>wieweit Zusammenhänge zwischen dem<br />

Unfallgeschehen <strong>und</strong> den verschiedenen Tunnelmerkmalen wie z. B. Tunnellänge, Längsneigung,<br />

Anteil Schwerverkehr usw. bestehen. In e<strong>in</strong>em ersten Schritt wird die Stichprobe der schweizerischen<br />

Tunnelanlagen umrissen, welche <strong>für</strong> die Auswertungen zur Verfügung stand. Danach<br />

werden die e<strong>in</strong>zelnen Tunnelmerkmale <strong>und</strong> das Unfallgeschehen beschrieben. In der Folge werden<br />

im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>er Vorabklärung mittels Korrelationsberechnungen bivariate Zusammenhänge<br />

ermittelt, die es erlauben, mögliche E<strong>in</strong>flüsse e<strong>in</strong>zelner Merkmale auf das Unfallgeschehen abzuschätzen.<br />

Auf der Basis der bivariaten Ergebnisse werden multivariaten Analysen durchgeführt,<br />

welche den E<strong>in</strong>fluss mehrerer Tunnelmerkmale auf das Unfallgeschehen gleichzeitig überprüfen.<br />

2.2 Stichprobe<br />

Alle sich per Ende 1999 <strong>in</strong> Betrieb bef<strong>in</strong>dlichen Tunnelanlagen des schweizerischen Nationalstrassennetzes<br />

wurden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Datenbank erfasst (ASTRA, 2000). Die <strong>in</strong>sgesamt 186 Anlagen wurden<br />

um 30 Anschlussbauwerke <strong>und</strong> um 5 Anlagen mit ungenügender Dokumentation der Tunnelmerkmale<br />

reduziert. Im weiteren wurden 25 Anlagen mit e<strong>in</strong>er kurzen Tunnellänge aus dem Untersuchungskollektiv<br />

ausgeschlossen: In Anlehnung an die Überlegungen von BRILON (2000) wird abgeleitet,<br />

dass sehr kurze Tunnels, durch die man praktisch h<strong>in</strong>durchsehen kann, nicht als Tunnelanlagen<br />

im engeren S<strong>in</strong>ne gelten. Die M<strong>in</strong>destlänge der Tunnelanlage von 200 m wird angenommen,<br />

weil erst ab dieser Länge e<strong>in</strong>e Hell-Dunkel Adaption (aufgr<strong>und</strong> veränderter Sichtverhältnisse)<br />

notwendig wird <strong>und</strong> sich das Fahrverhalten im Vergleich von demjenigen der freien Strecke unterscheidet.<br />

In der nachfolgenden Tabelle 16 ist die Verteilung der 126 untersuchten Tunnelanlagen nach den<br />

beiden Merkmalen Länge <strong>und</strong> Röhrigkeit dargestellt: R<strong>und</strong> 70 Prozent der Tunnelanlagen s<strong>in</strong>d 2röhrig,<br />

d. h. sie werden ohne Gegenverkehr betrieben. 30 Prozent der Anlagen s<strong>in</strong>d im Gegenverkehr<br />

(1-röhrig) betrieben. Mehr als die Hälfte der Anlagen weisen e<strong>in</strong>e maximale Länge von 600<br />

Metern auf.<br />

Die prozentuale Verteilung der Längenkategorien zeigt, dass 1-röhrige Tunnelanlagen im Durchschnitt<br />

länger s<strong>in</strong>d als 2-röhrige Anlagen.

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