Sicherheit in Autobahn- und Strassentunneln - Fonds für ...
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Methodik 33<br />
4. Datenerhebung zur Unfallanalyse<br />
4.1 Anlagespezifische Tunnelmerkmale<br />
Für r<strong>und</strong> zwei Drittel aller Tunnelanlagen stand e<strong>in</strong>e umfangreiche Dokumentation zur Verfügung,<br />
welche das Ingenieurbüro Amste<strong>in</strong>+Walthert AG, Zürich <strong>in</strong> den letzten Jahren im Auftrag des<br />
ASTRA zusammengestellt hat. Die Dokumentation umfasst Tunneldaten wie z. B. Kilometrierung,<br />
Daten zum Bau des Tunnels, Situationspläne <strong>und</strong> Querprofile, Längenprofile <strong>und</strong> Details der elektromechanischen<br />
Anlagen (Energieversorgung, Lüftung, Überwachungsanlagen etc.). In diese<br />
Tunneldatenbank wurden alle Tunnelanlagen ab e<strong>in</strong>er Länge von 20 Metern aufgenommen<br />
(Tabelle 23, Anhang 2).<br />
In der vorliegenden Untersuchung wurden folgende Merkmale ausgewertet:<br />
Länge (km)<br />
Röhrigkeit (mit/ohne Gegenverkehr)<br />
Fahrstreifenbreite pro Röhre<br />
Bankettgestaltung (Breite, Höhe)<br />
Raumhöhe<br />
Längsneigung (Gefälle/Steigung)<br />
Kurvigkeit (Summe der W<strong>in</strong>keländerungen/Länge)<br />
Leuchtdichte (cd/m 2 ) der E<strong>in</strong>fahrts- <strong>und</strong> Durchfahrtsstrecke<br />
Zur Bankettgestaltung, der sogenannten Bankettbreite sei angemerkt, dass aus Gründen der Vergleichbarkeit<br />
zwischen 1- <strong>und</strong> 2-röhrigen Tunnelanlagen <strong>in</strong> 2-röhrigen Anlagen die Breiten der <strong>in</strong><br />
Fahrrichtung gesehen rechtsliegenden Bankette <strong>für</strong> die statistischen Untersuchungen ausgewertet<br />
wurden. In 1-röhrigen Tunneln s<strong>in</strong>d die Bankettbreiten der beiden Fahrrichtungen identisch.<br />
4.2 Betriebstechnische Merkmale<br />
Allen Tunnelanlagen wurde die durchschnittliche tägliche Verkehrsmenge (DTV) der nächstgelegenen<br />
Zählstelle des automatischen Strassenverkehrszählnetzes (ASTRA, 2001) zugeordnet; wo<br />
nötig wurde sie <strong>in</strong>terpoliert. Für die Frequenzen der schweren Güter Fahrzeuge (SGF) wurde auf<br />
das alle fünf Jahre ersche<strong>in</strong>ende Standardwerk der Schweizerischen Strassenverkehrszählung (BFS,<br />
2001) zurückgegriffen. Die signalisierten, zulässigen Höchstgeschw<strong>in</strong>didkeiten wurden im Rahmen<br />
e<strong>in</strong>er separten Nacherhebung im Sommer 2003 erhoben (telefonische Befragung sämtlicher<br />
kantonaler Fachstellen).