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Sicherheit in Autobahn- und Strassentunneln - Fonds für ...

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Resultate 57<br />

lang wie e<strong>in</strong> Vergleichstunnel ist, s<strong>in</strong>d nicht wie allenfalls zu vermuten wäre, doppelt so viele<br />

Unfälle bzw. Verunfallte beobachtbar, sondern die Unfallzahlen steigen lediglich um den Faktor<br />

1.68 (=2-0.32) <strong>und</strong> die Verunfalltenzahlen um den Faktor 1.80 (=2-0.20).<br />

Die <strong>in</strong> obiger Tabelle dargestellten E<strong>in</strong>flüsse des DTV s<strong>in</strong>d expositionsbere<strong>in</strong>igt, was bedeutet,<br />

dass die berechneten Effekte auf die Verkehrsdichte zurückzuführen s<strong>in</strong>d. E<strong>in</strong>e Zunahme der<br />

Verkehrsdichte erhöht das Kollisionsrisiko <strong>und</strong> das Risiko, dass es zu Verunfallten kommt.<br />

Anders formuliert bedeuten die Ergebnisse, dass e<strong>in</strong>e Erhöhung des DTV zu e<strong>in</strong>em überproportionalen<br />

Anstieg der Unfälle <strong>und</strong> Verunfallten führt. So hat e<strong>in</strong>e Verdopplung des DTV nicht<br />

e<strong>in</strong>e Verdopplung des Unfallgeschehens zur Folge sondern führt zu e<strong>in</strong>er Erhöhung der Unfallzahlen<br />

um den Faktor 2.77 (=2+0.77) bzw. zu e<strong>in</strong>er Erhöhung der Verunfalltenzahlen um den<br />

Faktor 2.38 (=2+0.38). Der überproportionale Anstieg des Unfall- <strong>und</strong> Verunfalltengeschehen<br />

ist auf die bereits erwähnte Verkehrsdichte zurückzuführen.<br />

Tunnelanlagen mit zwei Röhren haben gegenüber 1-röhrigen Anlagen mit Gegenverkehr grob<br />

gesagt e<strong>in</strong> halb so hohes Unfall- <strong>und</strong> Verunfalltenrisiko.<br />

Der Anteil an schwerem Güterverkehr am DTV hat lediglich auf das Verunfalltenrisiko nicht<br />

aber auf das Unfallrisiko e<strong>in</strong>en marg<strong>in</strong>al signifikanten E<strong>in</strong>fluss. Dieser Unterschied weist <strong>in</strong> die<br />

Richtung, dass e<strong>in</strong> hoher Anteil des schweren Güterverkehrs ke<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>fluss auf die Unfallhäufigkeit<br />

hat, jedoch öfter zu Unfällen mit schwereren Folgen führt.<br />

Die Bankettbreite hat sich als signifikanter Unfallprädiktor gezeigt. Auf das Verunfalltengeschehen<br />

hat die Bankettbreite h<strong>in</strong>gegen ke<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>fluss. Diese Ergebnisse weisen <strong>in</strong> die Richtung,<br />

dass breite Bankette zwar die Unfallwahrsche<strong>in</strong>lichkeit, jedoch nicht die Unfallfolgen reduzieren<br />

können.<br />

Im Rahmen der Regressionsanalysen wurden Formeln berechnet, die e<strong>in</strong>e Schätzung der Unfallbzw.<br />

Verunfalltenzahlen <strong>in</strong> Abhängigkeit von den besprochenen fünf Tunnelmerkmalen erlauben.<br />

Die Prognoseformeln s<strong>in</strong>d im Anhang auf Seite 91 dargestellt <strong>und</strong> erläutert.

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