Sicherheit in Autobahn- und Strassentunneln - Fonds für ...
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56 Resultate<br />
e<strong>in</strong>e Verdopplung der Fahrzeugdichte zu e<strong>in</strong>em um 38 Prozent7 erhöhten Risiko führt, dass e<strong>in</strong>e<br />
Person e<strong>in</strong>e unfallbed<strong>in</strong>gte Schädigung erleidet.<br />
Die Variable Röhren weist e<strong>in</strong> Odds Ratio von 0.47 auf. Das heisst, das Verunfalltenrisiko ist <strong>in</strong> 2röhrigen<br />
Tunnelanlagen ungefähr halb so gross wie <strong>in</strong> 1-röhrigen Anlagen.<br />
Der Anteil des schweren Güterverkehrs am DTV kann als marg<strong>in</strong>al signifikanter E<strong>in</strong>flussfaktor auf<br />
die Anzahl Verunfallte betrachtet werden. E<strong>in</strong>e Verdopplung des SGF-Anteils führt zu e<strong>in</strong>er um 31<br />
Prozent8 erhöhten Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit, dass es zu e<strong>in</strong>em Personenschaden kommt.<br />
Die Bankettbreite erwies sich <strong>für</strong> die Vorhersage der Verunfalltenzahl als unbedeutender Faktor.<br />
2.5.4 Zusammenfassung der multivariaten Ergebnisse<br />
Nachfolgende Tabelle 20 fasst die ermittelten Auswirkungen der betriebs- <strong>und</strong> anlagetechnischen<br />
Merkmale zusammen. Die Prozentangaben beziehen sich auf die Änderung des Unfall- bzw. Verunfalltenrisikos,<br />
wenn die Ausprägung des Tunnelmerkmals verdoppelt wird. Diese Bef<strong>und</strong>e haben<br />
nur im jeweils angegebenen Wertebereich Gültigkeit.<br />
Tabelle 20:<br />
Zusammenfassende Darstellung der multivariaten Ergebnisse: Risikoänderung <strong>in</strong> Prozent bei e<strong>in</strong>er Verdopplung<br />
der Prädiktorausprägung<br />
Unabhängige Variable Gültiger Wertebereich Unfallrisiko Verunfalltenrisiko<br />
Tunnellänge 1 200–17'000 m - 32 % - 20 %<br />
DTV 1 2'000–100'000 + 77 % + 38 %<br />
Röhren 2 1 bzw. 2 - 45 % - 53 %<br />
schwerer Güterverkehr<br />
(%-Anteil am DTV)<br />
2.5–23 % n.s. + 31 %<br />
Bankettbreite 0.5–2.8 m - 43 % n.s.<br />
1 Die Prozentangaben beziffern die expositionsbere<strong>in</strong>igten E<strong>in</strong>flüsse<br />
2 Die Prozentangaben beziehen sich auf 2-röhrige Tunnelanlagen (im Vergleich zu 1-röhrigen Anlagen)<br />
n.s. = Auswirkungen s<strong>in</strong>d statistisch nicht signifikant<br />
Die Tunnellänge steht sowohl mit dem Unfall- als auch mit dem Verunfalltenrisiko <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
signifikanten Zusammenhang. In längeren Tunnelanlagen ist die Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit auf e<strong>in</strong>em<br />
gleich langen Streckenabschnitt e<strong>in</strong>en Unfall zu erleiden oder verletzt zu werden, gegenüber<br />
kürzeren Anlagen reduziert. Wenn die Expositionseffekte der Länge <strong>in</strong> die Interpretation e<strong>in</strong>bezogen<br />
werden, kann folgender Schluss gezogen werden: In e<strong>in</strong>er Tunnelanlage, die doppelt so<br />
7 (1-e [ln(2) * ln(1.59)] )* 100<br />
8 (1-e [ln(2) * ln(1.48)] )* 100