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Forschungsbericht 2010 - ZfP Südwürttemberg

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Hintergrund<br />

Aktueller Stand<br />

Hintergrund<br />

Basisdokumentation in der klinischen Praxis – Wie zuverlässig sind<br />

BADO-Daten?<br />

Beteiligte: Susanne Jaeger, Erich Flammer, Tilman Steinert<br />

Die in psychiatrischen Basisdokumentationen erfassten Patienten- und Behandlungsmerkmale<br />

werden nicht nur für wissenschaftliche Forschungszwecke<br />

genutzt. Sie liefern auch wichtige Kennwerte für die interne und externe<br />

Qualitätssicherung, für Unternehmensentwicklung und Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Bislang gibt es allerdings kaum Forschungsarbeiten zur Qualität der erhobenen<br />

BADO-Daten selbst. Uns interessierte daher, wie regelmäßig die BADO im<br />

stationären und teilstationären Bereich des <strong>ZfP</strong> <strong>Südwürttemberg</strong> ausgefüllt<br />

wird und wie zuverlässig die darin enthaltenen Informationen sind.<br />

Methodik<br />

Untersucht wurden die BADO-Bögen einer Zufallsstichprobe von 200 Aufnahmen,<br />

die aus allen Aufnahmen des Jahres 2007 der Stationen der Allgemeinpsychiatrie,<br />

Gerontopsychiatrie, der Tageskliniken und Depressionsstationen<br />

an verschiedenen Klinikstandorten des <strong>ZfP</strong> (Weissenau, Bad Schussenried,<br />

Zwiefalten, Ehingen, Wangen, Biberach und Ravensburg) gezogen wurde. Referenz<br />

für die Korrektheit der Angaben in der BADO waren die umfangreichen<br />

fallspezifischen Informationen, die in der elektronischen Patientenakte des<br />

KIS vorliegen. Die Auswertung erfolgte sowohl insgesamt über alle Items als<br />

auch auf der Ebene der Antwortoptionen.<br />

Datenerhebung und -auswertung sind abgeschlossen. BADO-Daten eignen<br />

sich generell zur Verwendung bei der Qualitätssicherung und mit einigen Einschränkungen<br />

auch für Forschungsfragestellungen. Die Ergebnisse boten eine<br />

empirische Grundlage für die Diskussion und Überarbeitung der im <strong>ZfP</strong> verwendeten<br />

BADO Allgemein. Ein Artikel zu den Untersuchungsergebnissen ist<br />

zur Veröffentlichung eingereicht.<br />

Entwicklung und Validierung eines Fragebogens zu Compliance und<br />

Selbstfürsorge bei Patienten mit Störungen aus dem schizophrenen<br />

Formenkreis: Compliance im Alltag und Rückfallvorsorge bei<br />

Psychose-Erkrankungen (CARPE)<br />

Beteiligte: Susanne Jaeger, Patricia Forstenhäusler, Tilman Steinert<br />

Compliance, d. h. die Bereitschaft seitens eines/r Patienten/in, in Übereinstimmung<br />

mit den therapeutischen Empfehlungen zu handeln, spielt hinsichtlich<br />

der Rückfallprophylaxe bei schizophrenen Erkrankungen eine wichtige<br />

Rolle. Gängige Untersuchungsinstrumente hierzu beschränken sich meist<br />

29 <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2010</strong>

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