Forschungsbericht 2010 - ZfP Südwürttemberg
Forschungsbericht 2010 - ZfP Südwürttemberg
Forschungsbericht 2010 - ZfP Südwürttemberg
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
a trischen Behandlung fördert. Mithilfe des FTB-KJ (Fragebogen zur therapeu-<br />
tischen Beziehung für Kinder und Jugendliche) wird die Beziehungsqualität<br />
nach 3 ambulanten Sitzungen in einer Gruppe, in der der Hund in den Sitzungen<br />
anwesend war und einer Kontrollgruppe ohne Hund, jedoch gleichem<br />
Therapeuten, verglichen. Zusätzlich erfasst werden Schwere der Erkrankung<br />
(CBCL), Diagnose, Alter, Geschlecht, Vorerfahrung mit Tieren/Haustiere, Hundehaarallergie<br />
und Ängste vor Hunden. Beide Gruppen durchlaufen das reguläre<br />
ambulante Setting.<br />
Parallel werden die Eltern mithilfe eines modifizierten Best-Elternfragebogens<br />
zu ihrer Zufriedenheit befragt. Auch hier werden zusätzlich Vorerfahrung<br />
mit Tieren, Haustiere, Hundehaarallergie und Ängste vor Hunden erfasst.<br />
Neben der Einschätzung der therapeutischen Beziehung durch die Kinder und<br />
Jugendlichen evaluiert auch der Therapeut die Qualität der Beziehung anhand<br />
des FTB-KJ.<br />
Die Auswertung der Fragebögen erfolgt pseudonymisiert und durch dritte,<br />
nicht für die Therapie verantwortliche Mitarbeiter.<br />
Belastende perinatale und Entwicklungsfaktoren bei Patienten mit<br />
früher Erstmanifestation einer Schizophrenie<br />
Beteiligte: Claudia Reisensohn, Renate Schepker<br />
Entwicklungsstörungen der Myelinisierung, perinatale Noxen und Infektionen,<br />
Beeinträchtigungen der peripheren Sinnesorgane, schulische Entwicklungsstörungen<br />
sowie entsprechende negative Umfelderfahrungen wurden aus der<br />
Vorgeschichte bei Patienten mit Schizophrenie gehäuft berichtet. In einer retrospektiven<br />
Aktenanalyse anhand von Weissenauer Patienten wird untersucht<br />
a) inwiefern das übliche anamnestische Vorgehen anhand des strukturierten<br />
Anamnesebogens der Ambulanz hier genügend Informationen ergibt<br />
b) inwiefern sich Verlaufsbesonderheiten bei den besonders belasteten Jugendlichen<br />
ergeben<br />
Interviews zur Vertiefung der gewonnenen Hypothesen sind mit einzelnen Betroffenen<br />
geplant.<br />
Laufzeit: Bis Ende 2011<br />
86 <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2010</strong>