Forschungsbericht 2010 - ZfP Südwürttemberg
Forschungsbericht 2010 - ZfP Südwürttemberg
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Hintergrund/<br />
Fragestellung<br />
Methodik<br />
Aktueller Stand<br />
Hintergrund/<br />
Fragestellung<br />
Welcher Zusammenhang besteht zwischen krankheitsbezogener<br />
Kontrollüberzeugung, therapeutischer Beziehung und Adhärenz?<br />
Beteiligte: Susanne Jaeger, Sabine Weißhaupt, Tilman Steinert<br />
Ziel der Untersuchung ist die genauere Aufklärung des Zusammenhangs zwischen<br />
der von Patientenseite wahrgenommenen Qualität der therapeutischen<br />
Beziehung und der Einstellung zur medikamentösen Behandlung. In der Literatur<br />
wird zwar häufig postuliert, dass eine positiv erlebte Beziehung sich<br />
förderlich auf die Medikamentenadhärenz auswirkt. Wie groß der Zusammenhang<br />
ist und welche Faktoren dabei zusätzlich eine Rolle spielen, ist jedoch<br />
nicht ausreichend geklärt. Zudem stellt sich die Frage, welchen Stellenwert<br />
die individuelle krankheitsbezogene Kontrollüberzeugung dabei hat. Besteht<br />
ein Zusammenhang zwischen Adhärenz und der Art der Kontrollüberzeugung?<br />
Besteht ein Zusammenhang zwischen der Art der Kontrollüberzeugung und der<br />
Wahrnehmung der therapeutischen Beziehung?<br />
Die Stichprobe der Querschnittsuntersuchung besteht aus ca. 100 freiwilligen<br />
Teilnehmern/innen mit den Diagnosen F20 oder F25, die in der Psychiatrischen<br />
Institutsambulanz des <strong>ZfP</strong> <strong>Südwürttemberg</strong> in Behandlung sind. Die<br />
Erfassung der Qualität der Beziehung zum Arzt erfolgt mit dem Fragebogen<br />
STAR-P (Scale to Assess the Therapeutic Relationship in Community Healthcare),<br />
der Medikamentenadhärenz mit der Medication Adherence Rating Scale<br />
(MARS) und der krankheitsbezogenen Kontrollüberzeugung mit dem Fragebogen<br />
zur Erhebung von Kontrollüberzeugungen zu Krankheit und Gesundheit<br />
(KKG). Daneben werden soziodemographische Daten erfasst, um ggf. Einflüsse<br />
von z.B. Alter, Geschlecht oder Dauer der Erkrankung kontrollieren zu können.<br />
Die Vorbereitungen sind abgeschlossen. Mit der Rekrutierung der Teilnehmer/<br />
innen kann im Winter/Frühjahr 2011 begonnen werden.<br />
Inanspruchnahme psychiatrischer Versorgungsleistungen durch<br />
Menschen mit Migrationshintergrund<br />
Beteiligte: Tilman Steinert, Jan Bergk, Raoul Borbé, Erich Flammer, Frank<br />
Eisele<br />
In einer deskriptiven Auswertung wird der Anteil der Menschen mit Migrations-<br />
hintergrund bei unseren Einrichtungen/Leistungen mit den verfügbaren Daten<br />
zum Anteil in der Gesamtbevölkerung verglichen. Darüber hinaus soll für alle<br />
PatientInnen und KlientInnen unserer Einrichtungen die Inanspruchnahme von<br />
Leistungen bei Menschen mit und ohne Migrationshintergrund verglichen wer-<br />
31 <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2010</strong>