Forschungsbericht 2010 - ZfP Südwürttemberg
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Pilotstudie zu differentiellen Wirkungen der Eingliederungshilfe<br />
auf Grundlage SGB VIII sowie SGB XII auf die soziale und kognitive<br />
Entwicklung bei Personen mit Intelligenzminderung<br />
Beteiligte: Ines Roell, Renate Schepker, Christoph Gräf (St. Gallus-Hilfe), Martin<br />
Menzel (Mariaberger Heime)<br />
Im Rahmen dieser Arbeit soll untersucht werden, welche Art der Förderung<br />
für geistig behinderte oder leicht intelligenzgeminderte Kinder und Jugendliche<br />
durch die Jugendhilfe vs. Sozialhilfe gewährt wird und wie sich dies<br />
auf deren Lebenslauf und die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben auswirkt.<br />
Es werden Menschen im IQ-Grenzbereich zwischen geistiger Behinderung und<br />
Lernbehinderung untersucht mit einem IQ von 70 +/-7.<br />
Es soll anhand von verschiedenen Parametern geprüft werden, ob und inwieweit<br />
sich die Leistungen, die die jeweiligen Personengruppen erhalten, in der<br />
Vergangenheit und aktuell unterschieden, je nachdem ob sie nach SGB VII<br />
und XII erfolgten, und inwiefern sich dies dann auf deren Lebensweg und ihre<br />
weitere Entwicklung (einschl. Intelligenzentwicklung) und Teilhabe am gesellschaftlichen<br />
Leben auswirkt.<br />
Hierzu<br />
– wird retrospektiv ein Personenkreis von 100 Fällen (St. Gallus-Stiftung und<br />
Mariaberger Heime) im IQ-Grenzbereich anhand einer Inhaltsanalyse der<br />
vorhandenen Akten untersucht. Beide Einrichtungen versorgen spezialisiert<br />
und überregional Kinder und Jugendliche des infragekommenden Personenkreises.<br />
- werden hochstrukturierte Interviews und psychodiagnostische Untersuchungen<br />
mit einigen ausgesuchten Fällen (n=20 aus der Gruppe SGB VIII- und der<br />
SGB XII-geförderten) durchgeführt. In <strong>2010</strong> wurden intensive Vorbereitungsarbeiten<br />
zur Studie durchgeführt.<br />
Laufzeit: 2011-2013<br />
87 <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2010</strong>