Forschungsbericht 2010 - ZfP Südwürttemberg
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hierüber standardisiert Selbst- und Fremdaussagen zu Suizidalität zu erfassen.<br />
Im Anschluss erfolgte die klinische Einschätzung des aufnehmenden Arztes. In<br />
der Hälfte der Fälle wird der SIQ (randomisiert) bei Festlegung des weiteren<br />
Procederes dann mit einbezogen, in der anderen Hälfte der Jugendlichen der<br />
SIQ in einem geschlossenen Umschlag zurückgegeben.<br />
In einem Follow-up wird anhand eines Patientenzufriedenheitsfragebogens<br />
die Effektivität der verschiedenen Vorgehensweisen aus Sicht der Jugendlichen<br />
und Eltern/Begleitpersonen evaluiert.<br />
Die Datenaufnahme wird Ende Dezember <strong>2010</strong> abgeschlossen sein, so dass im<br />
März 2011 erste Ergebnisse dargestellt werden können.<br />
Entzugssymptomatik bei drogenkonsumierenden Jugendlichen<br />
Beteiligte: Anna Schneid, Christina Breitbach, Jakob Nützel, Renate Schepker<br />
Jugendliche entwickeln erst nach jahrelangem Konsum eine delirante Entzugssymptomatik<br />
von Alkohol. Entzugssymptome von Cannabis sind bei Jugendlichen<br />
bekannt, aber noch wenig untersucht (Milin 2006), die Auswirkungen<br />
polyvalenten Konsums sind weitgehend unbekannt.<br />
Prospektiv wird die Entzugssymptomatik der in clean.kick entzogenen Jugendlichen<br />
erhoben und in Beziehung zu der sehr ausführlich erhobenen<br />
Sucht anamnese gesetzt.<br />
Laufzeit: Ende 2009 bis Ende <strong>2010</strong><br />
Einsatz eines Therapiehundes in der stationären und ambulanten<br />
Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />
Beteiligte: Christina Breitbach<br />
Die Akzeptanz eines Therapiehundes durch Patienten und Familien und die<br />
Möglichkeit der Einbindung in Abläufe von Station und Ambulanz wird in einer<br />
prospektiven Fallkontrollstudie geprüft.<br />
Im Jahr <strong>2010</strong> wurde deshalb ein hausinterner Standard für den Therapiehund-Einsatz<br />
entwickelt (unter Berücksichtigung von hygienischen und Tierschutzaspekten<br />
u.a.m.) und Schulungen mit dem heranwachsenden Therapiehund<br />
sowie dessen Gewöhnung an das Umfeld durchgeführt.<br />
Die systematische Fallarbeit wird in 2011 begonnen. Im ambulanten Setting<br />
wird untersucht, ob die Anwesenheit eines Hundes den Aufbau und die Qualität<br />
der therapeutischen Beziehung bei Beginn einer kinder- und jugendpsychi-<br />
85 <strong>Forschungsbericht</strong> <strong>2010</strong>