Forschungsbericht 2010 - ZfP Südwürttemberg

Hintergrund/
Fragestellung
Aktueller Stand
Hintergrund/
Fragestellung
Aktueller Stand
Gender-Effekte bei Zwangsmaßnahmen
Beteiligte: Tilman Steinert, Jan Bergk, Raoul Borbé, Erich Flammer, Frank
Eisele
Zunächst erfolgt eine deskriptive Darstellung für die Diagnosengruppen F0,
F1, F2, F3, F6: Für beide Geschlechter werden Anteil der Betroffenen (Prozent),
durchschnittliche Dauer einer Zwangsmaßnahme, kumulative Dauer einer
Zwangsmaßnahme und Anlässe einer Zwangsmaßnahme, jeweils für Fixierung,
Isolierung getrennt und für beide zusammen, bestimmt.
In Erweiterung der Fragestellung beim Projekt „Prädiktoren von Zwangsmaß-
nahmen“ liegen für diese Diagnosegruppe erste Ergebnisse vor. Im nächsten
Schritt müssen nun die weiteren Diagnosegruppen einbezogen werden. Die
komplexe Struktur der Daten erfordert zudem eine adäquate statistische Modellbildung
zur Analyse.
Gender-Effekte bei aggressivem Verhalten in der psychiatrischen
Klinik
Beteiligte: Tilman Steinert, Jan Bergk, Raoul Borbé, Erich Flammer, Frank
Eisele
Die abhängige Variable ist hier der SOAS-R, sowohl dichotom (Eintrag vorhanden/nicht
vorhanden) als auch kontinuierlich. Die zu untersuchenden Diagnosegruppen
sind F0, F1, F2, F3, F6 (Hauptdiagnosen).
Wiederum sollen in einem zweiten Schritt konfundierende Faktoren geprüft
werden: Zwangsmaßnahme, selbstverletzendes Verhalten oder Suizidversuch,
unfreiwilliger Aufenthalt, Substanzmissbrauch vor Aufnahme, ledig, erwerbslos,
unselbständige Wohnform, Anzahl Voraufenthalte, mittlere oder schlechte
deutsche Sprachkenntnisse, CGI bei Aufnahme.
Erste Ergebnisse liegen vor.
33 Forschungsbericht 2010