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Bibliotheca Kamtschatica Kulturstiftung Sibirien - Siberian-studies.org

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128<br />

[217]<br />

ANHANG I<br />

GEOGRAFISCHES LEXIKON<br />

A.<br />

Achlan. Alter Name für die Itschinskaja-Ssopka, von Krascheninnikof gebraucht.<br />

Agdegatscha. Küstenfluss des Westufers; mündet nördlich vom Kol-Fluss in das<br />

Haff dieses letzteren, dessen nördliche Mündung er eigentlich nur ist.<br />

Aklansk, Ort. Aklan, Fluss. Aklansk am Aklan wurde als Festung (Ostrog) zum<br />

Schutz gegen die sesshaften Korjaken (Kamenzen) und gegen die nomadisierenden<br />

erbaut, aber bald schon wieder ganz verlassen und zerstört. Anfänglich sollte eine<br />

solche Feste in Pallan gegründet werden, wo schon ein Magazin errichtet wurde. Dieser<br />

letzte Plan wurde aber gleich aufgegeben und der Ostrog am Aklan vollständig<br />

erbaut. Der Aklan ist ein Nebenfluss der Penshina, in die er von der rechten, also von<br />

der Westseite mündet. Die Penshina fällt im nördlichsten Ende des gleichnamigen<br />

Busens ins Meer. Vom Aklan gibt es Pässe: 1) zum Anadyr-System; 2) zum Omolon,<br />

der als Nebenfluss der Kolyma nahe von ihrer Mündung ins Eismeer in die Kolyma<br />

fällt. [218]<br />

Alaïd. Eine aus einem einzigen hohen Vulkan bestehende Insel. Sie gehört zu<br />

den Kurilen, ist die nordwestlichste derselben, liegt etwas aus der allgemeinen Reihe<br />

heraus mehr im Ochotsker Meer und wird bei der Aufzählung der Kurilen gewöhnlich<br />

nicht mitgezählt. 1851, 1853 und 1855 sah ich den Kegelberg etwas abgestumpft; er<br />

schien untätig zu sein. Der Vulkan ist aber sonst periodisch tätig. Kapitän Tschudinof<br />

sah den Alaïd 1839 spitz und stark dampfend. 1848 stürzte seine Spitze während<br />

des Erdbebens, welches sich auch auf den Peterpaulshafen und den Assatscha-Vulkan<br />

erstreckte, ein.<br />

Alaïdskaja-Pupka. Ein Name für den Sserdze-Kamenj; ein mitten im großen<br />

Kurilischen See isoliert stehender Lavafels.<br />

Algu. Alter Name für den kam tschadalischen Ort Worofskaja am Westufer. In<br />

der Zeit der Eroberung von Kam tschatka wurden die Kosaken hier oft stark beraubt<br />

und gaben daher dem Ort Algu den Namen Worofskaja.<br />

Aloskin. Bach und Tundra. Ein kleiner Nebenfluss der Paratunka von der linken<br />

Seite, an dessen Ufer die Tundra sich ausbreitet.<br />

Amanina. Kam tschadalischer Ort am gleichnamigen Küstenfluss etwa 40 Werst<br />

nördlich von Tigil am Westufer, einige Werst landeinwärts vom Meere gelegen. Es<br />

ist der nördlichste Ort der Kam tschadalen am Westufer. Die Bewohner sind aus Ssedanka<br />

hierher versetzt. Der Ort hat 5 Häuser, 2 Rinder, 3 Pferde; ist bewohnt von 12<br />

Männern und 20 Weibern.<br />

Amtscharik. Bach, der von der linken Seite zwischen Milkowa und Kyrganik<br />

in den Kam tschatka-Strom mündet und aus den Vorbergen des Mittelgebirges<br />

entspringt.

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