Bibliotheca Kamtschatica Kulturstiftung Sibirien - Siberian-studies.org
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gleich nördlich von Tigil, nach Erman 474 Fuß hoch über dem Meere und 324 Fuß<br />
hoch über dem Tigil-Fluss.<br />
Krassnyi-Jar. Kleiner Felsabhang am Ostufer der Awatscha-Bai gleich südlich<br />
vom Peterpaulshafen.<br />
Krestofka. Linker Nebenfluss des Kam tschatka-Stroms. Hier erreichte 1697 Atlassof<br />
zuerst den Kam tschatka-Fluss und errichtete 1705 sein Kreuz, das Land in Besitz<br />
nehmend. 1740 ist dieses Kreuz noch sichtbar gewesen und hat darauf gestanden: »Im<br />
Jahre 1705, den 13. Juli, hat dieses Kreuz aufgerichtet der Pjatidessjatnik Wolodimir<br />
Atlassof mit seinen Gefährten, 55 Mann«. Hier ist die Ostgrenze der Nadelbäume.<br />
An der Mündung der Krestofka, wo der Kam tschatka-Strom sein großes Knie nach<br />
Osten macht, liegt der Ort Kresty. [244]<br />
Krestofskaja-Ssopka, ein voller, spitzer untätiger Kegel, 12 799 Fuß hoch, westlich<br />
von der Kljutschefskaja-Ssopka und mit dieser auf gleicher erhöhter Basis.<br />
Kresty. Ort an der Mündung der Krestofka. Die Bewohner sind russischer Herkunft,<br />
aus Kljutschi hierher versetzt. 5 Häuser, 14 Männer, 16 Weiber, 5 Pferde, 23<br />
Rinder.<br />
Krjukof-Berge. Platte Tafelberge, von Uschki nach West-Nord-West am Mittelgebirge<br />
gelegen, die durch steile Schluchten voneinander getrennt sind, wie wenn<br />
ein großes Plateau durch Wassergewalt in einzelne Stücke zerschnitten worden wäre.<br />
Krodakyng (Listwenitschnaja). Einziger Abfluss des großen Kronozker Sees mit<br />
Wasserfall, mündet nach kurzem Lauf in den Ozean.<br />
Kronoki. Ein großer kam tschadalischer Ort, der noch zu Stellers Zeit bewohnt<br />
war, jetzt tot und verlassen, an der Mündung des Krodakyng.<br />
Kronozker Kap. Etwa 55° N. Br. am Ostufer. Das breite und bergige Vorland läuft<br />
in 3 Kaps nach Osten aus, von denen das Kap Kronozkij mit seinen vielen Riffen das<br />
nördlichste ist.<br />
Kronozker See. Nach Krascheninnikof 50 Werst lang und 40 Werst breit, etwa<br />
50 Werst vom Meer. Sein einziger Abfluss zum Ozean ist der Krodakyng, der als<br />
gewaltiger Wasserfall aus dem See stürzt. Zahlreiche Flüsschen und Bäche, die sich<br />
im Westen dem System des Kam tschatka-Stromes stark nähern, münden in den See,<br />
der von hohen vulkanischen Gebirgen und hohen Vulkanen, die teils noch Tätigkeit<br />
zeigen, umringt ist und in ihrer Mitte ein riesiger Einsturzkrater zu sein scheint.<br />
Er hat seine aparten Fische (Forellen), denn die Seefische können durch den hohen<br />
Wasserfall nicht hineindringen. [245]<br />
Kronozker Vulkan. Am Ostufer, etwa 30 Werst vom Ozean, zwischen diesem<br />
und dem Kronozker See unter 54° 8´ N. Br., ein voller, gerippter, jetzt untätiger, 10 600<br />
Fuß hoher Kegelberg, dessen Spitze in ewigen Schnee gehüllt ist.<br />
Krutaja. Küstenfluss, kommt aus den Bergen des Vorlandes des Kaps Kamtschatka<br />
und mündet in den Ozean.<br />
Krutaja-Padj. Nebenflüsschen des Awatscha-Flusses zwischen Awatscha und<br />
Staryi-Ostrog, kommt vom Awatscha-Vulkan.