Bibliotheca Kamtschatica Kulturstiftung Sibirien - Siberian-studies.org
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Taunshiz-Vulkan. Ein abgestumpfter, alter, untätiger Krater nahe vom Kronozker<br />
See in südwestlicher Richtung; liegt in der Ostvulkanreihe.<br />
Tawatoma. Küstenfluss am sibirischen Ufer, fällt in den Busen von Ishiginsk,<br />
nördlich von Jamsk, nahe den Flüssen [266] Najachana und Wercholam, hat heiße<br />
Quellen, die sehr chlorhaltig sind (Erman, pag. 527). Er gehört also nicht mehr zu<br />
Kam tschatka und ist hier nur der heißen Quellen wegen angeführt (Pallas, Bd. 5).<br />
Telan. Insel an der Westküste von Taigonos, circa unter 61° N. Br.<br />
Telitschiga. Wohnort der Olutoren westlich vom Kap Olutora.<br />
Tepana. Altvulkanischer, basaltischer, isoliert stehender Gebirgsstock, abgestumpfter<br />
Kegel, nahe südlich vom Tigil-Strom und nahe dem Mittelgebirge. Von<br />
ihm kommt der Napana-Fluss, der dem Tigil zuströmt.<br />
Tesmalatscha. Küstenfluss des Westufers zwischen Worofskaja und Kol mit eigenem<br />
Haff und Nehrung.<br />
Tichaja. Nebenfluss der Paratunka, entspringt aus den Baturinskije-Kljutschi,<br />
hatte früher eine selbstständige Mündung, welche versandete, in die Awatscha-Bai;<br />
nun fällt die Tichaja in die Paratunka nahe deren Mündung. An ihrem Ufer die Ansiedelung<br />
Nikolajefskaja.<br />
Tigil. Fluss und Ort. Der Fluss entspringt weit nach Süden im Mittelgebirge,<br />
weiter als die Tepana, vielleicht aus der Nähe der Itschinskaja-Ssopka, strömt nach<br />
Norden, nimmt bei Ssedanka die Ssedanka, die von Osten kommt (Pass nach Jelofka)<br />
auf und fließt dann nach Westen, um sich ins Ochotskische Meer zu ergießen. Am<br />
unteren Lauf liegt der Ort Tigil, welcher 1744 als Festung gegründet wurde, früher<br />
von Kam tschadalen bewohnt; diese, von den Russen verdrängt, siedelten nach Ssedanka<br />
und Piroshnikof über, die Russen sind ausgestorben, und das Dorf ist ganz<br />
verschwunden. Das jetzige Tigil liegt etwa 40 Werst von der Mündung, hat eine Kirche,<br />
2 alte Kanonen (1790), 27 Häuser, 109 Männer, 88 Weiber (1853). [267]<br />
Tigilskij Staryi-Ostrog. Altes kam tschadalisches Dorf, jetzt unbewohnt, an einer<br />
kleinen Stromschnelle gleich unterhalb Tigil.<br />
Timaska. Kleiner, isolierter Gebirgsstock, südlich vom Schiweljutsch-Vulkan<br />
und nördlich vom Kam tschatka-Strom, dem Dorf Kljutschi gegenüber. Hier am Fuß<br />
des Gebirges der See Kurarotschnoje, 12 Werst im Umfang und etwa 3 Faden tief, mit<br />
Felsufern, nahe bei Kljutschi.<br />
Timon. Kleiner Gebirgsbach, fällt in den mittleren Quellfluss der Awatscha, von<br />
Osten, aus Schneebergen, nahe dem Bakkening kommend.<br />
Tojonskaja. 1) Küstenfluss des Ostufers, kommt vom Fluss des Awatscha-Vulkans<br />
und mündet nahe nördlich vom Tolstyi-Myss in den Ozean (zwischen der Awa tscha-<br />
Bai und dem Kap Schipunskij). Wohnung des alten Einsiedlers Gordejef. 2) Nebenfluss<br />
des Natschika-Flusses, nahe dem Tscheriltschik.<br />
Tolbatscha. Ort und Fluss. Der Fluss hat 2 Hauptquellflüsse, die von den Tolbatscha-Vulkanen<br />
kommen, und fällt von rechts in den Kam tschatka-Strom. Der Ort<br />
liegt 30 Werst stromauf von der Mündung.