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Bibliotheca Kamtschatica Kulturstiftung Sibirien - Siberian-studies.org

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bzw. der gelesenen kyrillischen Schreibung geschuldet ist. Die lateinischen Bezeichnungen<br />

für Pflanzen und Tiere waren nach damaligem Forschungsstand oft noch<br />

nicht standardisiert und weichen teilweise von den heutigen Bezeichnungen ab.<br />

Bei den unverändert belassenen Schreibungen der Vorlagen werden im Glossar<br />

bzw. den Registern die heute üblichen Bezeichnungen und Namen ergänzt, wobei die<br />

Transliterationsregeln für das Russische nach DIN 1460 Anwendung finden. Auf die<br />

Auflösung von Eigennamen (Toponyme oder Personen), die sich heute nicht mehr<br />

oder nur mit großem Aufwand ermitteln lassen, wurde verzichtet. Für heutige Leser<br />

nicht mehr verständliche Begriffe werden i. d. R. nicht in Fußnoten, sondern in den<br />

Anhängen erläutert.<br />

Im Interesse einer umfassenderen Nutzung und der Erleichterung des wissenschaftlichen<br />

Quellenstudiums bietet die <strong>Kulturstiftung</strong> <strong>Sibirien</strong> parallel zu den Buchausgaben<br />

auf ihrer Website 2 die in der <strong>Bibliotheca</strong> <strong>Kamtschatica</strong> neu veröffentlichten<br />

Werke auch elektronisch an. Ausgehend von der orthografisch modernisierten Fassung<br />

kann der Leser in diesen Dateien nach Stichwörtern suchen und anhand der<br />

mitgeführten ursprünglichen Seitenzählung bei Bedarf, etwa beim wissenschaftlichen<br />

Zitieren, auch leicht auf die jeweils online in digitalen Bibliotheken gestellten Originaltexte<br />

zurückgreifen. Diese Kombination bietet vielfältige Recherchemöglichkeiten,<br />

z. B. über Querverweise zu den entsprechenden, ebenfalls aufrufbaren Inhalten in anderen<br />

Werken dieser Reihe.<br />

Die sich daraus entwickelnden umfassenden Datenstrukturen 3 lassen sich schließlich<br />

schrittweise weiter ergänzen, indem sie auch mit neueren Audio- und Videomate<br />

rialien oder neueren naturwissenschaftlichen Daten verknüpft werden. So ergibt<br />

sich mittelfristig die seit einiger Zeit allgemein angestrebte und verstärkt geforderte<br />

Wissensintegration, d. h. die Vernetzung von historischem, naturwissenschaftlichem<br />

und indigenem Wissen vor allem im Hinblick auf nachhaltige Naturnutzung. Wie<br />

bei Völkern der amerikanischen Nordpazikküste könnte dies auch auf Kam čatka als<br />

Grundlage für zeitgemäßes und zukunftsweisendes Co-Management natürlicher Ressourcen<br />

dienen.<br />

Auf diesem Wege können die derart neu aufbereiteten historischen Werke in heutige<br />

und zukünftige Forschungen zu wichtigen Themen miteinfließen, wie etwa im<br />

Hinblick auf den Erhalt von bedrohten Ökosystemen und kultureller Vielfalt.<br />

Fürstenberg/Havel, im November 2011<br />

Erich Kasten<br />

Michael Dürr<br />

2 http://www.siberian-<strong>studies</strong>.<strong>org</strong>/publications/bika.html<br />

3 http://www.siberian-<strong>studies</strong>.<strong>org</strong>/publications/tek.html

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