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Bibliotheca Kamtschatica Kulturstiftung Sibirien - Siberian-studies.org

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[v]<br />

VORWORT DES HERAUSGEBERS<br />

Nachdem der ausführliche Bericht über die Reisen K. von Ditmars in Kam tschatka<br />

während der Jahre 1851–1855 im Jahre 1890 in den Beiträgen zur Kenntniss des Russischen<br />

Reiches veröffentlicht worden war, beschloss der Verfasser, wie aus seinem<br />

hier folgenden Vorwort herv<strong>org</strong>eht, zur Ergänzung seines Reiseberichts eine Reihe<br />

von abgerundeten Bildern über Land und Leute zu geben. Diese Arbeit war noch<br />

nicht abgeschlossen, als ihn langwierige Krankheit am fortlaufenden Arbeiten hinderte<br />

und endlich am 14. April 1892 seinen Tod herbeiführte. Seine Witwe übergab<br />

das unvollendete Werk dem Freunde des Verewigten, Akademiker Leopold von<br />

Schrenck, der in der akademischen Sitzung am 2. April 1893 das Manuskript zum<br />

Druck vorstellte als zweiten Teil des Ditmarschen Reisewerks, das [vi] unterdessen<br />

bei der Kritik viel Anerkennung gefunden hatte und dessen Übersetzung ins Russische<br />

ebenfalls begonnen worden war.<br />

Der v<strong>org</strong>estellte zweite Teil enthielt eine Reihe Aufsätze über die Geografie des<br />

Landes, die geologischen Verhältnisse, namentlich die Vulkane, das Klima, die<br />

Pflanzenwelt, das Tierreich, die Geschichte des Landes und ein geografisches Lexikon<br />

über Kam tschatka.<br />

Der Abschnitt über die Bewohner hatte nicht mehr ausgearbeitet werden können.<br />

In Bezug auf diese müssen wir auf einen früheren, noch in Kam tschatka verfassten<br />

Aufsatz K. von Ditmars (Bullet. hist. phil. t. 13, p. 99–110: »Über die Koräken und<br />

die ihnen nahe verwandten Tschuktschen«, mit ethnografischer Karte, 1855) und<br />

im Übrigen auf das Reisewerk verweisen. Es war im Plan gewesen dem zweiten Teil<br />

der Reise noch eine vom Akademiker Maximowicz nach verschiedenen Materialien<br />

ausgearbeitete Flora von Kam tschatka beizulegen, aber auch hier hat der Tod Maximowiczs<br />

die Vollendung der Arbeit verhindert, die uns jetzt vom Akademiker S.<br />

Korschinski, wenn auch nicht mehr für die »Beiträge«, in Aussicht gestellt worden ist.<br />

In seiner Vorstellung vom April 1893 sagt Akademiker Schrenck, dass er die Redaktion<br />

des geologischen Abschnitts Herrn Dr. K. von Chruschtschew (jetzt Professor<br />

an der Medico-chirurgischen Akademie) [vii] übergeben habe, der zugleich<br />

mit einer petrografischen Arbeit über die vulkanischen Gesteine Kam tschatka nach<br />

Ditmars Sammlungen beschäftigt sei. Diese Arbeit ist ihrer Zeit schon wesentlich<br />

gefördert worden, als Dr. Chruschtschew sich noch im Mineralogischen Museum der<br />

Akademie beschäftigte. Es sind auch auf Kosten der Akademie drei Tafeln mit Phototypien<br />

mikroskopischer Darstellungen von Gesteinsstrukturen hergestellt worden,<br />

aber der Text der Arbeit hat bis jetzt nicht vollendet werden können. Wir müssen<br />

uns vorläufig mit dem kurzen ebenfalls schon in Kam tschatka geschriebenen Aufsatz<br />

Ditmars: »Erläuternde Worte zur geognostîischen Karte Kam tschatka’s« im Bullet.<br />

phys. math. t. 14, p. 241–250, mit Karte (1855) begnügen.<br />

Den übrigen Teil des v<strong>org</strong>estellten zweiten Bandes, die geografischen, naturhistorischen<br />

und historischen Abschnitte (s. d. Inhaltsverzeichnis) nebst dem geogra-

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