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Mit Herz und Humor - Damit sie Leben in Fülle haben

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Sie wieder heim!” Die Frau sah ihn groß an, fragend, so dass er vielleicht me<strong>in</strong>te,<br />

<strong>sie</strong> habe nicht richtig verstanden. Jedenfalls wiederholte er nachdrücklich: „Und<br />

dann gehen Sie wieder heim.”<br />

Das Wort ‚heim‘ – so erzählte die Frau – habe er dabei so betont, dass <strong>sie</strong> im selben<br />

Augenblick wußte, was <strong>sie</strong> zu tun hatte. Sie gab ihre Pläne auf <strong>und</strong> fuhr zu<br />

ihrer Familie zurück.<br />

Wie sehr Pater Kentenich das <strong>Leben</strong> der ihm Anvertrauten mitsollzog <strong>und</strong> erzieherisch<br />

begleitete, überraschte diese immer wieder von neuem.<br />

„Herr Pater, ich muß unbed<strong>in</strong>gt beichten”, me<strong>in</strong>te e<strong>in</strong>mal jemand, der bei ihm <strong>in</strong><br />

Seelenführung war. „Es ist so lange her, dass ich selber schon nicht mehr weiß,<br />

wann ich das letzte Mal gebeichtet habe.”<br />

„Das kann ich Ihnen genau sagen. Es war vor sechs Wochen <strong>und</strong> drei Tagen.”<br />

„Herr Pater, Sie machen e<strong>in</strong>en Scherz. Sie können doch nicht mehr so genau wissen,<br />

wann ich das letzte Mal gebeichtet habe.”<br />

„Doch, ich weiß es ganz genau. Seit diesem Tage stelle ich Sie nämlich auf die<br />

Probe.”<br />

„Mich, auf die Probe? Ja, auf was für e<strong>in</strong>e Probe denn?”<br />

„Na, so etwas, jetzt wird er auf die Probe gestellt <strong>und</strong> merkt es noch<br />

nicht e<strong>in</strong>mal! Ich habe seit Ihrer letzten Beichte erprobt, wie selbstlos Sie s<strong>in</strong>d.<br />

Seit dem Tage <strong>haben</strong> wir nie mehr über Sie selbst gesprochen.”<br />

„Aber, Herr Pater, ich war doch viele Male seither bei Ihnen <strong>und</strong> wir <strong>haben</strong> häufi<br />

g geredet!”<br />

„Ja, aber immer über anderes, die <strong>Mit</strong>brüder, das Werk, nie über Sie. Und Sie <strong>haben</strong><br />

es nicht e<strong>in</strong>mal gemerkt. Wollen wir jetzt beichten?”<br />

Welche von den zahlreichen Gliedgeme<strong>in</strong>schaften der Schönstattfamilie hatte<br />

nicht den Wunsch <strong>und</strong> – wenn <strong>sie</strong> sich e<strong>in</strong>e Chance ausrechnen konnte – die kon-<br />

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