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Mit Herz und Humor - Damit sie Leben in Fülle haben

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ihrem Namen beantwortete <strong>sie</strong>, dann huschte <strong>sie</strong> vorbei.<br />

Bei der nächsten Begrüßung endlich g<strong>in</strong>g <strong>sie</strong> ohne Zögern auf Pater Kentenich<br />

zu, grüßte „hi” <strong>und</strong> nahm se<strong>in</strong>e Hand. E<strong>in</strong>e Fre<strong>und</strong>schaft war geschlossen.<br />

Jedes K<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den Vere<strong>in</strong>igten Staaten kennt „Santa Claus”, den Weihnachtsmann.<br />

<strong>Mit</strong> se<strong>in</strong>em von Rentieren gezogenen Schlitten fährt er durch die Wolken<br />

<strong>und</strong> br<strong>in</strong>gt den K<strong>in</strong>dern an Weihnachten die Geschenke durch den Schornste<strong>in</strong>.<br />

Die K<strong>in</strong>der kennen „Santa Claus” aber nicht nur aus der Legenden -<strong>und</strong> der Weihnachtsreklame.<br />

In den großen Warenhäusernsitzt er <strong>in</strong> den Wochen vor dem Fest<br />

auch <strong>in</strong> wirklicher Gestalt mit großem, schneeweißem Bart <strong>und</strong> lädt die K<strong>in</strong>der<br />

e<strong>in</strong>, ihm ihre Weihnachtswünsche zu erzählen.<br />

Anfang der sechziger Jahre trugen die Männer <strong>in</strong> den USA noch ke<strong>in</strong>e Bärte, von<br />

weißen Bärten ganz zu schweigen. „Santa Claus” war deshalb der e<strong>in</strong>zige mit e<strong>in</strong>em<br />

Bart, den die K<strong>in</strong>der kannten.<br />

Es geschah an e<strong>in</strong>em Nachmittag im Maimonat. Pater Kentenich geht mit e<strong>in</strong>em<br />

Besucher – beide <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Gespräch vertieft – im Schulhof der Pfarrschule von Holy<br />

Cross auf <strong>und</strong> ab. E<strong>in</strong> Mädchen mit ihrem kle<strong>in</strong>en Bruder an der Hand; überquert<br />

den Hof. Der Kle<strong>in</strong>e <strong>sie</strong>ht den Priester mit dem weißen Bart, bleibt stehen, zeigt<br />

mit dem F<strong>in</strong>ger auf Pater Kentenich <strong>und</strong> ruft vernehmlich: „Hoho!” (der Ruf, mit<br />

dem „Santa Claus” ersche<strong>in</strong>t). Schnell drückt die ältere Schwester den Zeigearm<br />

des Kle<strong>in</strong>en herunter <strong>und</strong> will ihn weiterziehen.<br />

Der Vorfall ist ihr sichtlich pe<strong>in</strong>lich. Pater Kentenich aber hat den Vorgang bereits<br />

bemerkt. Er bleibt stehen, w<strong>in</strong>kt die beiden herbei <strong>und</strong> fragt den Kle<strong>in</strong>en, mit<br />

wachsender Freude an der Geschichte, ob er denn probieren wolle, ob der Bart<br />

echt sei. Unsicher <strong>und</strong> fragend blickt der Junge abwechselnd auf se<strong>in</strong>e Schwester,<br />

die e<strong>in</strong> verne<strong>in</strong>endes Gesicht macht, <strong>und</strong> auf den bärtigen Mann, der e<strong>in</strong>ladend<br />

lächelt. Schließlich beugt sich Pater Kentenich zu dem Kle<strong>in</strong>en herab. Der<br />

greift <strong>in</strong> den Bart <strong>und</strong> zieht. „Echt”, fragt Pater Kentenich? „Echt!”, bestätigt der<br />

Kle<strong>in</strong>e. „Good bye.”<br />

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