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Mit Herz und Humor - Damit sie Leben in Fülle haben

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„Noch!” Pater Kentenich lacht schallend. Er verschw<strong>in</strong>det sofort <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Wohnung<br />

<strong>und</strong> kommt mit drei weiteren Rosenkränzen <strong>und</strong> Vatersymbolen zurück, die<br />

er dem jauchzenden K<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>zeln zuwirft.<br />

(Inzwischen hat die Familie vier K<strong>in</strong>der. Am Erstkommuniontag reicht es also jedem<br />

K<strong>in</strong>d zu e<strong>in</strong>em Rosenkranz <strong>und</strong> Vatersymbol als Geschenk vom Gründer.)<br />

Das Telefon war für Pater Kentenich e<strong>in</strong> ganz bevorzugtes <strong>Mit</strong>tel se<strong>in</strong>er priesterlich-väterlichen<br />

Tätigkeit. Nicht nur konnte er dadurch Arbeit schnell erledigen<br />

<strong>und</strong> lebendigen Kontakt halten mit den Vielen, die auf Rat warteten <strong>und</strong> von e<strong>in</strong>em<br />

ermutigenden Wort von ihm abh<strong>in</strong>gen. Auch konnte er – vor allem bei dem<br />

riesigen Andrang während der letzten Jahre se<strong>in</strong>es <strong>Leben</strong>s – am leichtesten <strong>und</strong><br />

schnellsten per Telefon erreicht werden. Und viele, besonders se<strong>in</strong>e <strong>Mit</strong>arbeiter,<br />

nützten <strong>in</strong> dieser Weise das Telefon aus.<br />

E<strong>in</strong>es Morgens nahm Pater Kentenich se<strong>in</strong> Telefon nicht ab Zuerst war das nicht<br />

verw<strong>und</strong>erlich, weil es je nach Tätigkeit für kurze Zeit schon mal so geschehen<br />

konnte. Als aber den ganzen Vormittag über das Telefon vergeblich gekl<strong>in</strong>gelt<br />

hatte <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e R<strong>und</strong>frage bei mehreren <strong>Mit</strong>arbeitern ergab, dass niemand wußte,<br />

wo er sich aufhielt oder was wohl der Gr<strong>und</strong> des Schweigens sei, wuchs <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er<br />

Umgebung die Unruhe. Ob er wohl krank oder ihm irgend etwas zugestoßen<br />

war?<br />

Am späten Nachmittag wurde der x-te Versuch belohnt Ganz ruhig meldete sich<br />

Pater Kentenich am Telefon: „Bitte?” Natürlich entlädt sich zuerst die Sorge <strong>und</strong><br />

Unruhe wegen des langen Schweigens, <strong>in</strong> die Frage mündend, warum er sich<br />

denn den ganzen Tag nicht gemeldet habe. Zuerst weicht Pater Kentenich der<br />

Frage mit e<strong>in</strong>igen Scherzen aus, läßt im Gespräch aber dann doch durchblicken:<br />

Heute sei ja e<strong>in</strong> Festtag der Gottesmutter. Darum sei er heute nicht für die Vielen,<br />

sondern alle<strong>in</strong> für SIE dagewesen.<br />

Unter den erzieherischen Händen Pater Kentenichs entstand e<strong>in</strong>e Welt von Symbolen,<br />

Bräuchen <strong>und</strong> Liedern; bevorzugte <strong>Mit</strong>tel, um die tieferen Schichten der<br />

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