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Mit Herz und Humor - Damit sie Leben in Fülle haben

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Schon im Jahre 1925 hatten sich die „Berufstätigen B<strong>und</strong>esschwestern” zusammengeschlossen,<br />

e<strong>in</strong>e Gruppe von jungen Frauen, die sich hauptsächlich für die<br />

Bewegung e<strong>in</strong>setzen wollten <strong>und</strong> deshalb nach Schönstatt zogen, um dort für<br />

alle nötigen Dienste zur Verfügung zu stehen. (E<strong>in</strong> Jahr später sollten sich aus ihnen<br />

die Schönstätter Marienschwestern entwickeln.)<br />

Von e<strong>in</strong>er jener „Berufstätigen”, wie <strong>sie</strong> kurz genannt wurden, starb der Vater.<br />

Die Tochter, gerade zu Hause weilend, konnte der Mutter beistehen. Nachdem<br />

der Vater beerdigt war, fragte <strong>sie</strong> brieflich bei Pater Kentenich an wann <strong>sie</strong> denn<br />

zurückkehren solle. Die Antwort: „Bleiben Sie noch e<strong>in</strong> halbes Jahr zu Hause, bis<br />

sich die Mutter an das Alle<strong>in</strong>se<strong>in</strong> gewöhnt hat.”<br />

Unter Pater Kentenichs Inspiration erwuchs <strong>in</strong> den Jahren 1925/26 aus der jungen<br />

Apostolischen Bewegung die erste religiöse Geme<strong>in</strong>schaft, die Schönstätter<br />

Marienschwestern. Die Anfangsjahre fielen – so charakteri<strong>sie</strong>rte es der Gründer<br />

selbst – <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e „große wirtschaftliche Notzeit”. Um zum Beispiel e<strong>in</strong>ige Gästezimmer<br />

im sogenannten „Schlößchen” e<strong>in</strong>zurichten <strong>und</strong> dadurch e<strong>in</strong>e bescheidene<br />

E<strong>in</strong>nahmequelle zu erschließen, stellten die Noviz<strong>in</strong>nen mit großer Selbstverständlichkeit<br />

ihre als Aussteuer mitgebrachten Betten zur Verfügung <strong>und</strong> schliefen<br />

selbst auf Strohsäcken. Alles, was irgendwie entbehrlich war an Mobiliar, Geschirr<br />

<strong>und</strong> <strong>Leben</strong>smittelvorräten, wurde <strong>in</strong> das neue, am 15. August 1928 e<strong>in</strong>geweihte<br />

B<strong>und</strong>esheim gegeben, das fortan der Apostolischen Bewegung als Exerzitien-<br />

<strong>und</strong> Tagungsheim dienen sollte. Dafür fehlte es im sogenannten „Alten<br />

Haus”, der ersten Unterkunft der Schwestern, nicht selten an den notwendigsten<br />

D<strong>in</strong>gen des alltäglichen <strong>Leben</strong>s: an Geschirr, Besteck <strong>und</strong> <strong>Leben</strong>smitteln. „Salzher<strong>in</strong>ge<br />

mit Pellkartoffeln,” „Pellkartoffeln <strong>und</strong> dicke Bohnen” war oft genug auf<br />

dem Speisezettel zu lesen.<br />

Diese ärmlichen Anfangsverhältnisse schadeten dem Idealismus der Noviz<strong>in</strong>nen<br />

ke<strong>in</strong>eswegs. Im Gegenteil, er fand dar<strong>in</strong> sogar neue Nahrung!<br />

Als h<strong>in</strong>gegen die Eltern der Noviz<strong>in</strong>nen zur E<strong>in</strong>kleidung kamen, diese Anfänge<br />

sahen <strong>und</strong> dazu hörten, dass die neue Geme<strong>in</strong>schaft ke<strong>in</strong> „Kloster” sei <strong>und</strong> kei-<br />

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