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Mit Herz und Humor - Damit sie Leben in Fülle haben

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sernen Handschuh ist aber immer die warme Vaterhand, die es zu erkennen <strong>und</strong><br />

zu erspüren gilt.<br />

Es kam jemand zu Pater Kentenich, unzufrieden mit sich selbst. Der Vergleich mit<br />

e<strong>in</strong>er <strong>Mit</strong>schwester ergab, dass <strong>sie</strong> nichts wert sei. So wie jene kann <strong>sie</strong> nie werden!<br />

Pater Kentenichs Antwort: E<strong>in</strong> Kirschbaum muß Kirschen tragen, e<strong>in</strong> Birnbaum<br />

Birnen. Wie verkehrt ist es für e<strong>in</strong>en Birnbaum, Kirschbaum se<strong>in</strong> zu wollen!<br />

Wohl jeder, der sich längere Zeit der Botschaft <strong>und</strong> Erziehung Pater Kentenichs<br />

aussetzte, hat aus se<strong>in</strong>em M<strong>und</strong> das Bild erklärt bekommen von dem K<strong>in</strong>d, das<br />

vom eigenen Vater, der Arzt ist, operiert werden muß. Das K<strong>in</strong>d, das unter dem<br />

Messer liegt, mag jammern <strong>und</strong> we<strong>in</strong>en, weil schneiden not tut. Im tiefsten Leid<br />

aber weiß es immer, dass es der Vater ist, der operiert Natürlich konnte es bei<br />

dem urwüchsigen Verhältnis zu Klang <strong>und</strong> Bild <strong>in</strong> der Sprache nicht ausbleiben,<br />

dass schon mal e<strong>in</strong> Vergleich „vergewaltigt” wurde <strong>und</strong> e<strong>in</strong> Bild „aus dem Rahmen”<br />

fiel. E<strong>in</strong>er Gruppe von Studenten, denen er mehr Selbst- <strong>und</strong> Sendungsbewußtse<strong>in</strong><br />

bei gleichzeitig festem Standpunkt beibr<strong>in</strong>gen wollte, rief er zu, <strong>sie</strong> sollen<br />

se<strong>in</strong> wie der Adler, „der mit mächtigem Flügelschlag zur Sonne rauscht <strong>und</strong><br />

dabei doch mit beiden Füßen fest auf dem Boden der Wirklichkeit steht” (wobei<br />

er für e<strong>in</strong>ige M<strong>in</strong>uten die Aufmerksamkeit derjenigen verlor, die sich e<strong>in</strong>en solchen<br />

Adler vorzustellen suchten.)<br />

Die Aufforderung, wir alle müßten <strong>in</strong> unserem Verhältnis Gott, dem Vater, gegenüber<br />

<strong>und</strong> zur besseren Bewältigung schwieriger <strong>Leben</strong>slagen schlichte, k<strong>in</strong>dliche<br />

Menschen werden, erschien bei Pater Kentenich <strong>in</strong> allen möglichen Situationen<br />

<strong>und</strong> Zusammenhängen; <strong>und</strong> auch <strong>in</strong> den verschiedensten Formulierungen.<br />

Im Konzentrationslager mit allen Gefahren, Lasten <strong>und</strong> Leiden lebte er zum Beispiel<br />

stark aus dem Gedanken: Der liebe Gott hat für se<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>der immer „die besten<br />

W<strong>in</strong>deln”. „Dies s<strong>in</strong>d die besten W<strong>in</strong>deln für mich.”<br />

Im März 1952 wurden zwei Novizen der Pallott<strong>in</strong>er <strong>in</strong> Chile e<strong>in</strong>gekleidet. Pater<br />

Kentenich hielt ihnen <strong>und</strong> allen Anwesenden e<strong>in</strong>e Ansprache. Im Gegensatz<br />

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