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Mit Herz und Humor - Damit sie Leben in Fülle haben

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Im März 1968, dem letzten <strong>Leben</strong>sjahr des <strong>in</strong>zwischen Zwei-<strong>und</strong>-achtzig-jährigen,<br />

gelang e<strong>in</strong>em jungen Ehemann aus dem Schönstätter Familienwerk der<br />

telefonische „Durchstoß” zu dem ständig belagerten <strong>und</strong> deshalb auch „abgeschirmten”<br />

Gründer. Er bat um e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>ladung <strong>und</strong> erhielt <strong>sie</strong> zu e<strong>in</strong>er Mahlzeit<br />

bei nächster Gelegenheit.<br />

Wegen der Überbelastung Pater Kentenichs hatte die Frau vor dem Versuch ihres<br />

Mannes Bedenken angemeldet gegen dessen Bemühen um e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>ladung.<br />

Nun, nachdem die E<strong>in</strong>ladung da war, wollte <strong>sie</strong> auch mit; verständlich. Auch Maria,<br />

die älteste Tochter, die gerade ihren zweiten Geburtstag erwartete, wurde<br />

mitgenommen.<br />

Bei der Begrüßung im Sprechzimmer des Schulungsheimes auf Berg Schönstatt,<br />

<strong>in</strong> dem Pater Kentenich wohnte, drängte es die Frau, sich bei ihm gleich für die<br />

„Selbste<strong>in</strong>ladung” zu entschuldigen. Es sei dies wohl etwas „frech” von ihrem<br />

Mann gewesen, me<strong>in</strong>t <strong>sie</strong>. Pater Kentenich entgegnet mit e<strong>in</strong>em Augenzw<strong>in</strong>kern<br />

zum Mann h<strong>in</strong>, das sei schon recht so „Das Bravse<strong>in</strong> überlassen wir den Frauen.”<br />

Nun muß Maria begrüßt werden; auf ihre Art natürlich so, dass <strong>sie</strong> die Scheu verliert.<br />

Der E<strong>in</strong>ladung, an dem weißen Bart zu zupfen, getraut <strong>sie</strong> sich nicht zu folgen.<br />

Als aber der Papa <strong>sie</strong> auf die Fensterbank stellt <strong>und</strong> Pater Kentenich mit ihr<br />

„Kuckuck” spielt, <strong>in</strong>dem er immer wieder die Gard<strong>in</strong>e vor- <strong>und</strong> zurückzieht, verschw<strong>in</strong>det<br />

die Hemmung.<br />

E<strong>in</strong>e Schwester betreut Maria während des Gesprächs, damit die Eltern sich ungestört<br />

bei Pater Kentenich beraten können.<br />

Danach trifft man sich wieder im Sprechzimmer. Pater Kentenich erwidert das<br />

Geschenk der Eltern, <strong>in</strong>dem er ihnen e<strong>in</strong>e Flasche „Zeller Schwarze Katz” Pater<br />

Kentenich summt sofort mit. Dann me<strong>in</strong>t er: „Ich habe auch dir was mitgebracht.”<br />

Von der Tür her wirft er ihr e<strong>in</strong>en Rosenkranz <strong>und</strong> dann das Symbol e<strong>in</strong>es<br />

Vaterauges zu. Maria fängt – auf der Couch sitzend – mit Begeisterung auf.<br />

Sofort kommt es von den Eltern: „Wie sagst du denn nun?” Statt des erwarteten<br />

„Danke” kommt aber – zum Schrecken der Eltern – aus dem M<strong>und</strong> der Kle<strong>in</strong>en:<br />

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