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Mit Herz und Humor - Damit sie Leben in Fülle haben

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Kopfschmerzen, die schließlich dazu zwangen, den rührigen <strong>und</strong> sonst kräftigen<br />

Mann arbeitsunfähig zu schreiben.<br />

Pater Kentenich hatte im Sommer 1966 mitten im Betrieb der ersten Zeit nach<br />

se<strong>in</strong>er Rückkehr von dem Unglück brieflich erfahren.<br />

Im folgenden Frühjahr gel<strong>in</strong>gt es dem Ehepaar N. nach Deutschland zu kommen.<br />

Natürlich wollen <strong>sie</strong> auch Pater Kentenich <strong>in</strong> Schönstatt besuchen. Sie staunen<br />

nicht wenig über die Größe Schönstatts <strong>und</strong> den Andrang von Menschen<br />

zu ihrem alten Seelsorger von St. Michael. Es ist auch gar nicht mehr so e<strong>in</strong>fach,<br />

bis zu Pater Kentenich vorzudr<strong>in</strong>gen. Die Schwester, die <strong>sie</strong> im Tal nach ihm fragen,<br />

me<strong>in</strong>t, es könne nicht jeder e<strong>in</strong>fach zum Herrn Pater Kentenich. Erst als das<br />

Ehepaar e<strong>in</strong> Foto vorweist, das <strong>sie</strong> zusammen mit dem Gründer zeigt, wird die<br />

Schwester diensteifrig <strong>und</strong> begleitet <strong>sie</strong> auf den Berg Schönstatt.<br />

Auch die Schwester an der Pforte ist zunächst abwehrend. Als <strong>sie</strong> allerd<strong>in</strong>gs erfährt,<br />

die Leute kommen aus Milwaukee, klappt plötzlich alles.<br />

Die Wiedersehensfreude ist auf beiden Seiten groß. Noch während der herzlichen<br />

Begrüßung kommt Pater Kentenichs Frage: „Was macht der Kopf, Herr N.?”<br />

Jener – überrascht, dass der jetzt vielbeschäftigte Pater schon Bescheid weiß,<br />

stellt lakonisch fest: „Er brummt!” Worauf Pater Kentenich scherzend <strong>und</strong> gleichzeitig<br />

teilnahmsvoll mitfühlend me<strong>in</strong>t: „Neuen aufsetzen!”<br />

Als E<strong>in</strong>leitung für e<strong>in</strong>e Kreuzpredigt erzählte Pater Kentenich e<strong>in</strong>mal die Geschichte<br />

von e<strong>in</strong>er Laiengruppe, die e<strong>in</strong> Passionsspiel aufführte. Auf dem Höhepunkt<br />

des Stückes rief der Christusdarsteller am Kreuz <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Aufregung anstatt:<br />

Es ist vollbracht! – „Es ist prachtvoll!”<br />

Diesen Versprecher nahm der Prediger auf. Es sei gar nicht so dumm, sondern<br />

sehr tiefs<strong>in</strong>nig. Wenn man, so wie der Heiland, se<strong>in</strong> Kreuz auf sich nehme <strong>in</strong> völliger<br />

H<strong>in</strong>gabe an den Vaterwillen, dann führe das Kreuz sicher zum Ostermorgen.<br />

Und dann sei es auch wahr, dass, wenn der Krenzweg vollbracht sei, er auch<br />

prachtvoll sei.<br />

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