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Empfehlungen des Kulturkonvents Sachsen-Anhalt

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Arbeitsweise<br />

Die im Landtagsbeschluss benannten Arbeitsschwerpunkte<br />

wurden vom Kulturkonvent aufgegriffen. An ihnen<br />

orientierte sich die Bildung von vier Arbeitsgruppen, in<br />

denen verschiedene Themen diskutiert und zur Abstimmung<br />

im Konvent vorbereitet wurden.<br />

Arbeitsgruppe 1: Neubestimmung der grundlegenden<br />

Ziele der Lan<strong>des</strong>kulturpolitik<br />

Arbeitsgruppe 2: Probleme und Zielkonflikte bei der Lan<strong>des</strong>kulturpolitik<br />

Arbeitsgruppe 3: Kulturpolitik im übergreifenden Zusammenhang<br />

Arbeitsgruppe 4/5: Mittel und Wege zur Erreichung der<br />

kulturpolitischen Ziele/Struktur der Finanzierung der Kulturarbeit<br />

Im Mittelpunkt der ersten Phase <strong>des</strong> <strong>Kulturkonvents</strong> – Beschluss<br />

auf der Klausurtagung 30./31. Januar 2012 – stand<br />

die Gewinnung von Expertise in Form einer Bestandsaufnahme,<br />

die analytisch und teilweise selbstkritisch die<br />

jeweiligen Bereiche unter den beschriebenen Herausforderungen<br />

demografischer Wandel und Finanzen untersuchte<br />

und Handlungsfelder identifizierte, die in den<br />

Arbeitsgruppen weiter intensiv bearbeitet wurden. Die<br />

Ergebnisse der Bestandsaufnahme sind in den Kapiteln<br />

<strong>des</strong> Abschlussberichts als vorangestellter Überblick eingeflossen.<br />

Die gemeinschaftlich und im Konsens aller Konventsmitglieder<br />

erstellte und verabschiedete Bestandsaufnahme<br />

war ein notwendiger Erkenntnisschritt für alle<br />

Beteiligten, die unter dieser Konstellation Einblicke in die<br />

Strukturen, Arbeitsweisen, Leistungsfähigkeit, Vernetzung<br />

und Probleme der anderen Bereiche erhielten.<br />

Die mit der Bestandsaufnahme herausgearbeiteten Handlungs-<br />

und Themenfelder wurden – oft unter Einbeziehung<br />

externer Expertise – in vielen Diskussionen in den<br />

Arbeitsgruppen vertieft diskutiert und die Ergebnisse dem<br />

Konvent, der meist einmal im Monat zusammentrat, zur<br />

Diskussion und Abstimmung gestellt. Die Arbeitsgruppen<br />

haben sich mit übergreifenden Themen beschäftigt. Dazu<br />

gehörten: kulturelle Daseinsvorsorge (Februar 2012), Situation<br />

der Kulturwirtschaft (März 2012), Kulturtourismus<br />

und Lan<strong>des</strong>marketing (Juni 2012), kulturelle Bildung<br />

und bürgerschaftliches Engagement (Oktober 2012),<br />

Denkmalschutz und Reformationsdekade Luther 2017<br />

(November 2012), Qualität- und Qualitätsmanagement<br />

(September 2012); Sie diskutierten darüber hinaus Finanzierungsmodelle:<br />

Anhörung zum Sächsischen Kulturraumgesetz<br />

mit kommunalen Vertretern und Vertretern<br />

<strong>des</strong> Sächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst<br />

(April 2012), kommunaler Finanzausgleich (Juli 2012), Kulturförderabgabe<br />

Weimar (August 2012), Fördermittel der<br />

Europäischen Union (Oktober 2012). Ferner beschäftigten<br />

sich die Arbeitsgruppen sowohl mit konkreten Förderinstrumenten:<br />

Kunst- und Literaturpreise (Oktober 2012) als<br />

auch mit einzelnen Einrichtungen bzw. Strukturen: Kunststiftung<br />

<strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> (Juli 2012), Musikfeste<br />

(September 2012), Theater- und Orchesterförderung<br />

(September 2012) sowie eine weitere Anhörungen mit<br />

den kommunalen Trägern der Theater und Orchester (November<br />

2012), Stiftung Bauhaus Dessau (Oktober 2012),<br />

Bibliotheken und Museumslandschaft (Oktober 2012).<br />

Innerhalb von etwas mehr als einem Jahr eine solche Themenbreite<br />

mit ehrenamtlich mitwirkenden Mitgliedern<br />

und Moderator zu bearbeiten und <strong>Empfehlungen</strong> für die<br />

Weiterentwicklung der Kulturlandschaft und Kulturförderung<br />

vorzulegen, war ambitioniert und zeigt zugleich<br />

die Grenzen der Arbeit auf. Aufgrund <strong>des</strong> engen Zeitrahmens,<br />

der dem Kulturkonvent zur Verfügung stand, war<br />

es trotz <strong>des</strong> Interesses der Mitglieder und der Dringlichkeit<br />

einiger Themen nicht immer möglich, tiefergreifende<br />

Analysen zu erstellen und sich diesen im ausreichendem<br />

Maße zu widmen. Es ist dem Konvent und seinen Mitgliedern<br />

trotzdem gelungen, im Konsens <strong>Empfehlungen</strong> für<br />

die Kulturentwicklung und Förderung zu verabschieden<br />

und damit einen Weg aufzuzeigen.<br />

Arbeit der Geschäftsstelle<br />

Die Geschäftsstelle <strong>des</strong> <strong>Kulturkonvents</strong> war im Kultusministerium<br />

<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> strukturell und organisatorisch<br />

angegliedert, arbeitete aber unabhängig. Neben der wissenschaftlichen<br />

Begleitung gehörte die Vor- und Nachbereitung<br />

von Arbeitsgruppen- und Konventssitzungen, die<br />

Koordinierung zwischen den Mitgliedern, dem Moderator<br />

und den Experten, Teile der Öffentlichkeitsarbeit (facebook,<br />

blog) sowie die Erstellung <strong>des</strong> Entwurfs <strong>des</strong> Abschlussberichts<br />

und seine Drucklegung zu den Aufgaben<br />

der Geschäftsstelle.<br />

Manuela Lück<br />

Leiterin der Geschäftsstelle<br />

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