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Nachtrag zum Tätigkeitsbericht des Rechnungshofes ...

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Wirtschaftliche<br />

Entwicklung<br />

15<br />

BMF<br />

Steyr–Daimler–Puch<br />

Fahrzeugtechnik GesmbH<br />

Die Bilanzgewinne stiegen von 124 Mill S (1989) schrittweise auf<br />

141 Mill S (1992) und gingen 1993 auf 106 Mill S zurück. Die Gewinne<br />

beruhten bis 1991 auf guten Betriebsergebnissen. Ab 1992 stützten die Erträge<br />

aus Mittelveranlagungen und aus der Beteiligung der Unternehmung<br />

an der EUROSTAR Automobilwerk GesmbH & Co KG bzw an der<br />

EUROSTAR Automobilwerk GesmbH die Jahresergebnisse. Im Zeitraum<br />

1989 bis 1993 schüttete die Steyr–Daimler–Puch Fahrzeugtechnik<br />

GesmbH insgesamt 450 Mill S an Dividenden an die beiden Eigentümer<br />

aus.<br />

95<br />

16.1<br />

16.2<br />

Die Unternehmung erzielte in den Jahren bis 1992 hohe Cash–flows. Die<br />

daraus stammenden Mittel veranlagte sie im wesentlichen bei verbundenen<br />

Unternehmungen im Steyr–Daimler–Puch–Konzern in Form von<br />

Wertpapieren und Bankguthaben.<br />

Der RH vermerkte, daß die Unternehmung in den vergangenen Jahren<br />

ein kräftiger Mittellieferant für den Steyr–Daimler–Puch–Konzern war.<br />

Ab 1994 wurden die verfügbaren Mittel für den Aufbau der Fahrzeugfertigung<br />

<strong>des</strong> Jeep Grand Cherokee für Chrysler herangezogen.<br />

Betriebliche<br />

Organisation und<br />

Steuerung<br />

17.1<br />

17.2<br />

Die Unternehmung entwickelte sich seit 1989 von einer überwiegend<br />

nach hierarchischen Gesichtspunkten geprägten funktionalen Organisationsform<br />

durch deutlich stärkeren Einsatz von Projektteams in Richtung<br />

einer Matrixorganisation. Da sich diese im Laufe der Zeit als schwerfällig<br />

erwies, ging die Unternehmung Anfang 1994 auf eine spartenbezogene<br />

Organisation über.<br />

Der RH vermerkte, daß die Steyr–Daimler–Puch Fahrzeugtechnik GesmbH<br />

nur sehr langsam auf eine neue Organisationsform überging.<br />

18.1<br />

18.2<br />

Die Unternehmung ließ 1989 eine Vorstudie zur Einführung eines automationsgestützten<br />

Produktionsplanungssystems erstellen. Mitte 1991 begann<br />

sie mit der Umsetzung <strong>des</strong> Konzeptes, das nach wiederholten Änderungen<br />

1994 abgeschlossen werden sollte.<br />

Der RH vermerkte kritisch die langwierige Umsetzung eines Unternehmungssteuerungssystems.<br />

Fertigung<br />

19.1<br />

19.2<br />

Die Unternehmung baute ihre personelle und technische Kapazität bis<br />

Ende 1991 sehr stark aus. Aufgrund fehlender Aufträge mußten bis Ende<br />

1993 umfangreiche Anpassungsmaßnahmen, im wesentlichen durch Freisetzung<br />

von Mitarbeitern, gesetzt werden. Im Anlagenbereich bestanden<br />

hohe Überkapazitäten.<br />

Der RH verwies auf die mit den ungenutzen Anlagen verbundene hohe Fixkostenbelastung.<br />

Mit der Inbetriebnahme der Produktionslinie für die Montage<br />

<strong>des</strong> Chrysler–Produktes Jeep Grand Cherokee im Herbst 1994 wird<br />

sich die Werksauslastung verbessern und vermutlich eine geringere Fixkostenbelastung<br />

aus Fertigungsüberkapazitäten eintreten.

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