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Nachtrag zum Tätigkeitsbericht des Rechnungshofes ...

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Rechtsfragen<br />

BMWFK<br />

Österreichisches Bun<strong>des</strong>institut für<br />

den Wissenschaftlichen Film<br />

4.1<br />

4.2<br />

4.3<br />

Das Institut hat von der im Forschungsorganisationsgesetz eingeräumten<br />

Möglichkeit der Teilrechtsfähigkeit Gebrauch gemacht und eine vom damaligen<br />

BMWF in Auftrag gegebene Filmproduktion in diesem Rahmen<br />

abgewickelt.<br />

Der RH wies darauf hin, daß die Übernahme wissenschaftlicher Arbeiten im<br />

Auftrag Dritter nur zulässig ist, wenn der ordnungsgemäße Institutsbetrieb<br />

nicht beeinträchtigt wird. Der RH stellte in diesem Zusammenhang fest,<br />

daß beim Institut nicht zuletzt mangels einer Institutsordnung eine klar<br />

umschriebene Aufgabenstellung fehlte und der tatsächliche Rahmen <strong>des</strong> ordentlichen<br />

Dienstbetriebes unklar blieb.<br />

Das BMWFK gab hiezu keine Stellungnahme ab.<br />

223<br />

Herstellung<br />

von Filmen<br />

5.1<br />

5.2<br />

5.3<br />

Während in den vorangegangenen Jahren jährlich zwischen 17 und 24 Filme<br />

geschaffen wurden, waren es 1990 nur noch elf, 1991 neun und 1993<br />

acht wissenschaftliche Filme. Über die bei den einzelnen Produktionen angefallenen<br />

Kosten herrschte weitgehend Unklarheit. Zur Zeit der Gebarungsüberprüfung<br />

waren 40 Filmprojekte noch nicht abgerechnet.<br />

Der RH bemängelte, daß vielfach keine Kostenberechnungen vorgenommen<br />

wurden. Weiters stellte er fest, daß bei den vorliegenden Kostenschätzungen<br />

Ausgabenüberschreitungen bis zu rd 60 % ersichtlich wurden, ohne daß<br />

hiefür eine ausreichende Begründung gegeben werden konnte. Über die Anzahl<br />

der von Wissenschaftern beantragten und aus Kostengründen abgelehnten<br />

Filmproduktionen fehlten aussagekräftige Unterlagen, weil dieser Vorgang<br />

meist auf eine mündliche Abwicklung beschränkt blieb. Mangels<br />

grundsätzlicher Überlegungen konnte nicht beurteilt werden, ob die zunehmende<br />

Produktion aufwendiger Großprojekte tatsächlich den Vorstellungen<br />

und Wünschen der Wissenschafter entsprach.<br />

Das BMWFK kündigte zielführende Kontrollmaßnahmen an. Der offenkundigen<br />

Entfremdung der Zielgruppe vom Institut werde gegengesteuert werden. Echte Lösungsansätze<br />

könnten jedenfalls erst gefunden werden, wenn die am Institut bestehenden<br />

Managementprobleme gelöst seien. Die weitere Vorgangsweise werde jedenfalls vom Ergebnis<br />

der angekündigten Bedarfserhebung abhängen.<br />

Produktion einer<br />

Film– und Videodokumentation<br />

6.1<br />

Im April 1990 nahm das damalige BMWF das Angebot <strong>des</strong> Instituts an,<br />

anläßlich <strong>des</strong> 20jährigen Bestan<strong>des</strong> <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>ministeriums eine Film– und<br />

Videodokumentation anzufertigen. Ziel <strong>des</strong> Projektes sollte es sein, Archivmaterial<br />

<strong>des</strong> Instituts mit neuen Bildmaterialien aus dem Wissenschaftsbereich<br />

unter Zugrundelegung einer kurzen Spielhandlung zusammenzufügen<br />

und auf diese Weise einen umfassenden Einblick in die Wissenschaft und<br />

Forschung in Österreich zu geben. Die Kosten wurden vom Institut mit<br />

knapp 300 000 S geschätzt.<br />

Unter Einbindung von Archivfilmen aus den Jahren 1908 bis 1990 und<br />

umfangreichen Neuaufnahmen schuf das Institut einen sogenannten Trailer<br />

in der Dauer von 30 Minuten. Die Gesamtkosten der Produktion lagen<br />

letztlich um 60 % über der seinerzeitigen Schätzung.

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