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Nachtrag zum Tätigkeitsbericht des Rechnungshofes ...

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Unternehmungspolitik<br />

BMV<br />

Schoeller–Bleckmann<br />

GesmbH<br />

Eigenkapital<br />

209<br />

12<br />

Die Eigenmittel der Stammgesellschaft waren 1993 mit 320 Mill S nur<br />

knapp höher als 1988 mit 304 Mill S. Zwischenzeitlich waren sie wegen<br />

der Ausgliederungen und der Verluste bis auf 125 Mill S (1992) zurückgegangen,<br />

konnten aber 1993 im wesentlichen durch eine mit 130 Mill S<br />

erfolgte Auflösung der Rückstellung für die Abdeckung von Verlusten<br />

der Schoeller–Bleckmann Edelstahlrohr AG wieder aufgestockt werden.<br />

Dies war letztlich auf eine neue Verlustabdeckungszusage durch die<br />

ÖIAG bis zu einem Höchstausmaß von 300 Mill S zurückzuführen.<br />

Die Eigenmittel der Tochtergesellschaft Schoeller–Bleckmann Edelstahlrohr<br />

AG gingen seit der Ausgliederung Ende 1990 von 699 Mill S oder<br />

39 % <strong>des</strong> Gesamtkapitals bis Ende 1993 auf 40 Mill S oder 4 % <strong>des</strong> Gesamtkapitals<br />

zurück.<br />

Apparatebau<br />

13<br />

Der stark unterausgelastete Geschäftsbereich Apparate– und Verfahrenstechnik<br />

war 1988 mit einem Betriebsverlust von 186 Mill S bei Nettoerlösen<br />

von 353 Mill S in erster Linie für die negative Ertragssituation der überprüften<br />

Unternehmung verantwortlich. Die Sanierungsbemühungen der Jahre<br />

1989 bis 1992 durch Ausgliederungen und Partnersuche schlugen fehl. Dieses<br />

Geschäftsfeld erzielte nach der Verselbständigung von Ternitz in keinem<br />

Jahr Gewinne; es konnten nur relative Verbesserungen in den Jahren 1990<br />

und 1991 erreicht werden. Trotz der schon 1988 getroffenen Feststellungen<br />

im Aufsichtsrat, eine nachhaltige Ergebnisverbesserung wegen der ungünstigen<br />

Programm– und Kostenstruktur kaum herbeiführen zu können, trennte<br />

sich die überprüfte Unternehmung — nach einer erfolglosen Partnersuche<br />

— erst 1992 von dem inzwischen ausgegliederten Apparatebau.<br />

Edelstahlrohr<br />

14<br />

Die wirtschaftlichen Boomjahre 1989 und 1990 brachten im Rohrbereich<br />

bei jährlichen Nettoerlösen von bis zu 1,3 Mrd S Betriebsgewinne von 126<br />

Mill S (1989) und 110 Mill S (1990). Der nachfolgende Einbruch im<br />

Edelstahlrohrgeschäft, insbesondere der Verlust <strong>des</strong> Ostgeschäftes, führte zu<br />

einer Halbierung <strong>des</strong> Geschäftsvolumens und zu einem Betriebsverlust von<br />

164 Mill S (1992). 1993 gingen die Nettoerlöse weiter auf 597 Mill S<br />

zurück; der Betriebsverlust blieb mit 162 Mill S nahezu unverändert. Da die<br />

Kooperationsbemühungen nach der Ausgliederung (rückwirkend <strong>zum</strong><br />

31. Dezember 1990) bislang erfolglos geblieben sind, ist der Rohrbereich<br />

als Hauptumsatzträger <strong>des</strong> Standortes existentiell gefährdet.<br />

Ölfeldtechnik<br />

15.1<br />

Nach den Ausgliederungen <strong>des</strong> Rohrbereiches, der Medizintechnik und<br />

dem Verkauf bzw der Einstellung der anderen Geschäftsfelder umfaßt die<br />

Geschäftstätigkeit der Muttergesellschaft im wesentlichen nur noch den<br />

Bereich Ölfeldtechnik. Dieser erwirtschaftete von 1988 bis 1991 bei ansteigenden<br />

Nettoerlösen von bis zu 534 Mill S durchwegs Betriebsgewinne.

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