23.11.2013 Aufrufe

Nachtrag zum Tätigkeitsbericht des Rechnungshofes ...

Nachtrag zum Tätigkeitsbericht des Rechnungshofes ...

Nachtrag zum Tätigkeitsbericht des Rechnungshofes ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Unternehmungspolitik<br />

212<br />

22.2<br />

Der RH vermerkte, daß wegen der zu optimistischen Ansätze in den<br />

Strategiekonzepten geplante Meilensteine wiederholt zeitlich verschoben<br />

werden mußten. Auch die zu optimistischen Ansätze der operativen Planung<br />

konnten oft nicht erreicht werden.<br />

Einsparungskonzepte<br />

23.1<br />

23.2<br />

Grundsätzlich war bei der Neustrukturierung klar, daß der Standort bzw die<br />

Geschäftsbereiche mit ausschließlich operativen Maßnahmen nicht sanierbar<br />

sein werden. Die Sofortprogramme bezogen sich auf die Senkung der Produktionskosten<br />

um rd 200 Mill S, die Redimensionierung der Gemeinkosten<br />

um rd 210 Mill S sowie auf Einzelprojekte in den Geschäftsbereichen<br />

mit abgestimmten Meilensteinen.<br />

Die umfangreichen Einsparungsprogramme waren auch <strong>des</strong>halb notwendig,<br />

weil die überprüfte Unternehmung Aufgaben der VEW in Wien wahrnehmen<br />

mußte. Die Struktur der Unternehmung war damit die eines Konzerns<br />

und nicht die einer nunmehr mittelständischen Unternehmung. Insbesondere<br />

durch die Schließung <strong>des</strong> Hüttenbetriebes (Mitte 1986) war eine organisatorische<br />

und damit kostenmäßige Anpassung an die neuen Gegebenheiten<br />

notwendig.<br />

Der RH vermerkte kritisch, daß die 1987 vorgegebene Organisationsstruktur<br />

eine überdimensionierte Verwaltung bedingte, wodurch künftige<br />

Verluste vorprogrammiert waren.<br />

24.1<br />

24.2<br />

In weiterer Folge wurden Studien größtenteils bei externen Beratungsunternehmungen<br />

in Auftrag gegeben. Themen dieser Untersuchungen waren zB<br />

die Redimensionierung der kaufmännischen und technischen Dienste, Reduzierung<br />

<strong>des</strong> Nettoumlaufvermögens sowie Arbeits– und Zeitstudien. Die<br />

darauf aufbauenden Konzepte wurden größtenteils verwirklicht. Ergebnis<br />

war eine Senkung <strong>des</strong> Overhead–Personals, Austöchterungen von Unternehmungsteilen<br />

und die kontinuierliche Reduzierung <strong>des</strong> Nettoumlaufvermögens.<br />

Der RH anerkannte die Sanierungsbemühungen. Allerdings ist es trotz massiver<br />

Einsparungen und schwerwiegender organisatorischer Änderungen<br />

nicht gelungen, die Schoeller–Bleckmann–Gruppe nachhaltig aus der Verlustzone<br />

zu führen.<br />

Personal<br />

Rationalisierungen<br />

25.1<br />

25.2<br />

Im Zuge der Sanierungsmaßnahmen und durch einen Sozialplan abgestützt,<br />

verbunden mit der Ausgliederung der zentralen Dienste und der<br />

Lehrwerkstätte, verringerte sich der Belegschaftsstand am Standort Ternitz<br />

von 1 818 (1988) um rd 50 % auf 899 Mitarbeiter (1993).<br />

Der RH vermerkte, daß sich die eingeleiteten Maßnahmen positiv auswirkten,<br />

obwohl die Redimensionierung <strong>des</strong> Verwaltungssektors nicht<br />

voll umgesetzt wurde.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!