Nachtrag zum Tätigkeitsbericht des Rechnungshofes ...

BMF
Steyr–Daimler–Puch Fahrzeugtechnik GesmbH
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Seit dem Auslaufen eines Großauftrages für einen deutschen Kunden
Ende 1992 bestanden bei der Steyr–Daimler–Puch Fahrzeugtechnik
GesmbH in ihrem Werk in Graz erhebliche Überkapazitäten. Diese
konnte die Unternehmung durch nachhaltige Bemühungen im Oktober
1994 mit der Aufnahme der Fertigung eines Geländewagens
für einen neuen Kunden abbauen. Bei einem langjährigen anderen
Großkunden erreichte die Unternehmung die Weiterführung der
Auftragsfertigung. Ende 1993 konnte sie nach erheblichen Anstrengungen
diese abflachende Kooperationsfertigung mit neuen Großaufträgen
ergänzen.
1989 1990 1991 1992 1993
in Mill S
Umsatz 3 332,7 5 459,9 8 306,8 6 072,9 3 767,0
Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit *) 6,5 143,5 520,2 259,2 168,2
Bilanzgewinn 124,2 129,0 138,0 140,6 106,1
Anzahl zum Jahresende
Mitarbeiter 3 977 5 301 4 909 3 589 2 853
*) bis 1991:Ordentliches Unternehmungsergebnis
Prüfungsablauf und
–gegenstand
1
Der RH überprüfte Ende 1993/Anfang 1994 die Gebarung der Steyr–
Daimler–Puch Fahrzeugtechnik GesmbH, Wien, an ihrem Betriebsstandort
in Graz.
Die Unternehmung war zuletzt 1987/1988 im Rahmen der Gebarungsüberprüfung
der Steyr–Daimler–Puch AG durch den RH beurteilt worden.
Über das Prüfungsergebnis hat der RH dem Nationalrat im Jahre 1990
(WB Steyr–Daimler–Puch AG Abs 77 bis 80) berichtet.
Gegenstand der nunmehrigen Gebarungsüberprüfung bildete die Weiterführung
der unternehmungspolitischen Grundlinien der Gesellschaft und
die Verwirklichung der im Vorbericht angesprochenen Empfehlungen.
Allgemeines
2
Das Aufgabengebiet der Gesellschaft erstreckte sich auf die Entwicklung
und Herstellung von kompletten Automobilen, von Automobilkomponenten
und von Automobilsystemen. Besondere Bedeutung kam dabei der Herstellung
von Allradfahrzeugen für zwei deutsche Großkunden sowie dem
selbst entwickelten Allradfahrzeug Pinzgauer zu.