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Nachtrag zum Tätigkeitsbericht des Rechnungshofes ...

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Vorgaben für die<br />

Kursausbildung<br />

5.1<br />

BMLV<br />

Heeresunteroffiziersschule<br />

Für die Kurse an der Heeresunteroffiziersschule erstellte das BMLV sogenannte<br />

Zielkataloge. In diesen wurden zwar die zu unterrichtenden Gegenstände<br />

genannt, nicht jedoch die jeweilige Anzahl an Unterrichtseinheiten<br />

festgelegt. Zudem schienen rd 20 % der Ausbildungsgegenstände<br />

<strong>des</strong> Stabs–Unteroffiziers–Kurses nicht in den Dienstplänen auf.<br />

147<br />

5.2<br />

Der RH empfahl, jedem einzelnen Ausbildungsziel auch zeitliche Vorgaben<br />

zuzuordnen, um den kursführenden Dienststellen klare Vorgaben für<br />

die Kursplanung zu geben und deren Einhaltung zu überwachen.<br />

5.3<br />

Das BMLV hat die Empfehlung <strong>des</strong> RH aufgegriffen.<br />

Einstiegsüberprüfung<br />

6.1<br />

Die Einstiegsüberprüfung beim Stabs–Unteroffiziers–Kurs, bei der eine<br />

Überprüfung <strong>des</strong> militärischen Wissens der <strong>zum</strong> Kurs eingeteilten Unteroffiziere<br />

erfolgte, dauerte rd vier Tage. Die Ausfallsquote war sehr gering.<br />

6.2<br />

Nach Auffassung <strong>des</strong> RH rechtfertigte der Aufwand für diese Art der Aufnahmeprüfung<br />

nicht den Erfolg. Er empfahl, lediglich die körperliche Leistungsfähigkeit<br />

der Kursteilnehmer am ersten Kurstag zu überprüfen, um<br />

eine möglichst intensive Nutzung der für die Ausbildung zur Verfügung<br />

stehenden Zeit zu erreichen.<br />

6.3<br />

Laut Mitteilung der Heeresunteroffiziersschule sei die Aufnahmeprüfung wegen der<br />

Unterschiede beim Ausbildungsstand und der Leistungsfähigkeit der Kursteilnehmer<br />

derzeit noch notwendig. Mit der Neuregelung der Unteroffiziersausbildung könne der<br />

Empfehlung <strong>des</strong> RH nachgekommen werden.<br />

Gefechtsdienstausbildung<br />

7.1<br />

Die Gefechtsdienstausbildung war bei den Kursen teilweise zersplittert und<br />

dauerte an manchen Ausbildungstagen nur einige Stunden. Dadurch fielen<br />

überproportional viele Vor– und Nachbereitungszeiten sowie Transportwege<br />

an.<br />

7.2<br />

Der RH empfahl, die Gefechtsdienstausbildung zu blocken, um die anfallenden<br />

Gemeinzeiten verringern zu können.<br />

7.3<br />

Die Heeresunteroffiziersschule will die Empfehlung <strong>des</strong> RH berücksichtigen.<br />

Körperausbildung<br />

8.1<br />

Die körperliche Leistungsfähigkeit der Kursbewerber war teilweise unter<br />

dem geforderten Einstiegsniveau. Selbst am Ende der Kurse erbrachten<br />

mehrere Kursteilnehmer noch immer nicht die körperlichen Min<strong>des</strong>tforderungen,<br />

obwohl im Durchschnitt bei den Kursen rd zwei Stunden je<br />

Woche Körperausbildung unterrichtet wurde.<br />

Dies entsprach auch den Erfahrungen <strong>des</strong> RH anläßlich anderer Gebarungsüberprüfungen,<br />

denenzufolge Teile <strong>des</strong> Kaderpersonals den körperlichen<br />

Ansprüchen für einen Berufssoldaten nicht immer gerecht wurden.<br />

8.2<br />

Nach Ansicht <strong>des</strong> RH sollte der körperlichen Leistungsfähigkeit bei Berufssoldaten<br />

vermehrte Aufmerksamkeit geschenkt werden und diese bei

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