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Nachtrag zum Tätigkeitsbericht des Rechnungshofes ...

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96<br />

20.1<br />

20.2<br />

Die Steyr–Daimler–Puch Fahrzeugtechnik GesmbH ging bei ihrer Fertigungspolitik<br />

davon aus, Vor– und Fertigprodukte in größtmöglicher Fertigungstiefe<br />

selbst herzustellen.<br />

Der RH regte an, die Fertigungstiefe drastisch zu reduzieren.<br />

Personal<br />

21<br />

Der Personalstand der Steyr–Daimler–Puch Fahrzeugtechnik GesmbH sank<br />

von 3 270 (Anfang 1989) auf 2 853 Mitarbeiter (Ende 1993). Bis 1990<br />

war ein erheblicher Anstieg auf 5 301 Personen oder um 62 % festzustellen,<br />

der in der Folge sehr rasch abgebaut wurde.<br />

Von der Beschäftigtenverringerung waren vorwiegend Arbeiter betroffen,<br />

so daß der Anteil der Angestellten stieg.<br />

22.1<br />

22.2<br />

22.3<br />

Im Vergleich mit anderen Grazer Großbetrieben hat die Unternehmung<br />

die Akkordarbeiter <strong>zum</strong> Teil erheblich überzahlt.<br />

Obwohl sich diese Überzahlung seit der letzten Gebarungsüberprüfung<br />

verringert hatte, empfahl der RH, der Lohngestaltung in Zukunft erhöhtes<br />

Augenmerk zu schenken.<br />

Laut Stellungnahme der Unternehmung habe sie inzwischen im Zuge eines neuen<br />

Lohnsystems entsprechend vorgesorgt.<br />

Schlußbemerkungen<br />

23<br />

Der RH gelangte zusammenfassend zu nachstehender Beurteilung:<br />

(1) Die Steyr–Daimler–Puch Fahrzeugtechnik GesmbH befand sich<br />

in den Jahren 1992 und 1993 infolge <strong>des</strong> starken Rückganges in der<br />

internationalen Automobilindustrie in einer schwierigen Unternehmungsphase.<br />

Ende 1993 konnten zwei Großaufträge akquiriert werden,<br />

welche eine positive Unternehmungsentwicklung ermöglichen<br />

können.<br />

(2) Die Unternehmung muß allerdings ihre Geschäftstätigkeit noch<br />

mehr als bisher auf die Entwicklung und die Zulieferung von kompletten<br />

Systemen für Kraftfahrzeuge ausrichten.<br />

(3) Für den Geschäftsbereich Komponenten sind ertragbringende<br />

Kundenbeziehungen aufzubauen, um eine bessere Auslastung der<br />

vorhandenen Kapazitäten zu erreichen.<br />

(4) Ausgehend von dem bereits erarbeiteten Stärken/Schwächen–Profil<br />

wären die Prioritäten für die einzelnen Geschäftsfelder abzustecken<br />

und in einem strategischen Unternehmungskonzept verbindlich<br />

dem mittleren Management als Leitlinie vorzugeben.<br />

(5) Zur langfristigen Absicherung <strong>des</strong> Standortes sollte die Zusammenarbeit<br />

mit potenten internationalen Automobilherstellern weiter<br />

verstärkt werden.

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