23.11.2013 Aufrufe

Nachtrag zum Tätigkeitsbericht des Rechnungshofes ...

Nachtrag zum Tätigkeitsbericht des Rechnungshofes ...

Nachtrag zum Tätigkeitsbericht des Rechnungshofes ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Museumsbetrieb<br />

BMUK<br />

Museum Moderner Kunst<br />

Die Anregung <strong>des</strong> RH, künftig regelmäßig die für den Besuchserfolg der einzelnen<br />

Ausstellungsprojekte maßgeblichen Vergleichsdaten zu ermitteln und auszuwerten,<br />

würde aufgenommen.<br />

183<br />

Produktion von<br />

Ausstellungskatalogen<br />

10.1<br />

10.2<br />

10.3<br />

Das Museum stellte für zahlreiche Ausstellungen Kataloge her, in den<br />

Jahren 1992 und 1993 jährlich für etwa zehn Ausstellungen. Für weitere<br />

Ausstellungen erwarb das Museum eine Anzahl bereits früher produzierter<br />

Kataloge, bisweilen regte es auch eine Produktion durch einen Verlag<br />

an. Bei der Herstellung kam es zu verschiedenen Mängeln, so fehlte eine<br />

Vor– und Nachkalkulation der Kosten, die Verkaufspreise lagen oft weit<br />

unter den Druckkosten. Allgemein wurden bei Auflagen von durchschnittlich<br />

1 000 Stück je Katalog und Verkaufspreisen von 100 S bis<br />

300 S je Stück nur sehr geringe Einnahmen von etwa 5 % bis 20 % der<br />

Druckkosten erzielt; von vielen Katalogen verblieb rd die Hälfte im Depot<br />

<strong>des</strong> Museums.<br />

Dem RH war bewußt, daß im Bereich der modernen Kunst die wirtschaftliche<br />

Produktion von Katalogen schwierig ist. Aus Sparsamkeits– und Wirtschaftlichkeitsüberlegungen<br />

sei es daher umso mehr erforderlich, genaue<br />

Vorgaben über Umfang, Kosten und Verkaufspreise festzulegen. Durch eine<br />

entsprechende Ausschreibung, Festlegung eines Redaktionsschlusses, Vor–<br />

und Nachkalkulation der Kosten und <strong>des</strong> Verkaufspreises wäre eine möglichst<br />

wirtschaftliche und kostensparende Herstellung anzustreben.<br />

Laut Stellungnahme <strong>des</strong> BMWF habe es das Museum angewiesen, die Bestimmungen<br />

<strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>vergabegesetzes zu beachten und genaue Kalkulationen über die Absatzmöglichkeiten<br />

aufzustellen, um unverkaufte Restbestände zu minimieren.<br />

Laut Stellungnahme <strong>des</strong> Direktors sei die Kostendeckung und effiziente Vermarktung<br />

von Publikationen immer ein Hauptanliegen gewesen, die Realität der Vermarktung<br />

der Gegenwartskunst in Österreich stehe dem aber oft entgegen. Vor– und Nachkalkulationen<br />

der Produktionskosten seien — auch wenn sie schriftlich nicht mehr vorlägen<br />

— von den jeweiligen Kuratoren durchgeführt worden. Daß Terminlisten und Aufzeichnungen<br />

nicht aufbewahrt worden wären, bedeute nicht, daß es keine exakte Terminplanung<br />

und keinen Redaktionsschluß gegeben habe. Es sei auch jeder Katalog<br />

rechtzeitig zur Ausstellungseröffnung erschienen. Das Museum werde aber künftig den<br />

Empfehlungen <strong>des</strong> RH Rechnung tragen.<br />

Sicherheit und<br />

Brandschutz<br />

11.1<br />

Im Parkbereich <strong>des</strong> Palais Liechtenstein befand sich ein als "Halle D" bezeichnetes<br />

Gebäude, welches dem Museum als Depot diente. Diese Halle,<br />

mit einer Fläche von rd 580 m 2 , war nach Angaben <strong>des</strong> Direktors und<br />

<strong>des</strong> Leiters der Verwaltung zur Zeit <strong>des</strong> Bestehens <strong>des</strong> Bauzentrums im<br />

Palais Liechtenstein ohne Kommissionierung errichtet worden. Auf Anregung<br />

<strong>des</strong> RH konnte die Verwaltung <strong>des</strong> Museums einen Bescheid aus<br />

dem Jahr 1961 bezüglich der Eignung und Bewilligung für zwei Ausstellungshallen<br />

ausfindig machen. Ein Bescheid über die Kollaudierung<br />

konnte jedoch nicht vorgelegt werden. Der ursprünglich provisorische<br />

Charakter dieses Bauwerks ist einem Schreiben vom Juli 1979 <strong>des</strong> damaligen<br />

Direktors zu entnehmen. Tatsächlich wurde und wird diese Halle<br />

als Depot für eine Vielzahl von Kunstwerken verwendet. Ferner waren in<br />

diesem Bau die zentrale Brandmeldeanlage für das gesamte Museum, ein<br />

Lagerraum für Kataloge und eine kleine Werkstätte, in der Lackier– und<br />

Schleifarbeiten vorgenommen wurden, untergebracht.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!