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Nachtrag zum Tätigkeitsbericht des Rechnungshofes ...

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Unternehmungspolitik<br />

BMV<br />

Schoeller–Bleckmann<br />

GesmbH<br />

Auch waren nach Ansicht <strong>des</strong> RH die Verrechtlichung und die knappe<br />

Kapitalausstattung im Jahr 1987 keine ausreichend erfolgversprechenden<br />

Voraussetzungen für eine künftig positive Entwicklung der Gesellschaft. Die<br />

in der Aufsichtsratssitzung vom September 1987 beschlossenen zehn Punkte<br />

für eine Sanierungsstruktur waren zu allgemein gehalten, als daß sie eine<br />

langfristig gesunde Neustrukturierung <strong>des</strong> Standortes gewährleisten hätten<br />

können. Der RH hat bereits anläßlich der Überprüfung der VEW (TB 1987<br />

Abs 74) bemerkt, daß die gesellschaftsrechtliche Ausgliederung bzw Verselbständigung<br />

allein noch keinen Garant für eine dauerhafte wirtschaftliche<br />

Sanierung der nunmehrigen Nachfolgegesellschaft darstellt.<br />

211<br />

19.1<br />

19.2<br />

Die Führung der Beteiligungsgesellschaften bzw die Bemühungen um deren<br />

Sanierung erforderten vom Management — neben der Lösung der Probleme<br />

der angestammten Geschäftsfelder — ein beachtliches Leistungsvolumen.<br />

Nach Ansicht <strong>des</strong> RH wäre es zweckmäßiger gewesen, die Managementkapazitäten<br />

auf die Kernbereiche der Unternehmung zu konzentrieren und die<br />

nur beschränkt vorhandenen Ressourcen nicht auf kleine Beteiligungsgesellschaften<br />

zu verstreuen.<br />

Ziele<br />

20<br />

Die Geschäftsführung entwickelte ab März 1988 mehrere strategische<br />

Konzepte.<br />

Ziele der Unternehmungsleitung waren die Verlustfreimachung, die<br />

Umsatzsteigerung, das Erreichen einer konkurrenzfähigen Kostenstruktur<br />

durch Ausschöpfen aller Rationalisierungsreserven in der Fertigung<br />

und in den Gemeinkostenbereichen, die Verbesserung der Ablauforganisation<br />

sowie die Aufrechterhaltung <strong>des</strong> Qualitätsniveaus.<br />

21.1<br />

21.2<br />

Zahlreiche Geschäftsfelder hatten den Charakter, aber nicht die Struktur<br />

einer mittelständischen Unternehmung. Ziel war daher auch die Suche<br />

nach Partnern, um sich strategisch am Markt ausreichend positionieren<br />

zu können. Dies erforderte vorerst die Ausgliederung von Geschäftsfeldern<br />

in selbständige Gesellschaften, wobei die Bereitstellung von Dienstleistungen<br />

weiter durch die überprüfte Unternehmung erfolgen sollte.<br />

Dies wurde bis 1993 weitestgehend verwirklicht.<br />

Der RH beurteilte die den strategischen Zielvorstellungen zugrundegelegten<br />

Annahmen als oft zu optimistisch bzw vielfach nicht durchsetzbar. Dies<br />

gilt vor allem für die Absicht, für die einzelnen Geschäftsbereiche Partner zu<br />

finden bzw mit gefundenen Partnern eine längerfristige Zusammenarbeit<br />

aufrecht zu erhalten.<br />

22.1<br />

Die Unternehmung legte Meilensteine fest, welche die Umsetzung der<br />

strategischen Stoßrichtung sicherstellen sollten.

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