Nachtrag zum Tätigkeitsbericht des Rechnungshofes ...

10
13.2
13.3
Der RH beanstandete, daß der Verkauf von Waren nicht organisatorisch getrennt
von der unentgeltlichen Abgabe erfolgte.
Die Parlamentsdirektion sagte geeignete organisatorische Maßnahmen zu, die eine jederzeitige
Überprüfung der durchgeführten Barverkäufe ermöglichen.
Parlamentsbibliothek
Benützung
14.1
14.2
14.3
Im Jahr 1992 war die Parlamentsbibliothek an 243 Tagen geöffnet;
2 166 Leser benützten etwa 6 000 Bücher und 4 600 Zeitschriften bzw
Zeitungen, 933 Personen entlehnten 1 716 Bücher.
Neben den gemäß dem Mediengesetz unentgeltlich erworbenen Bibliotheksstücken
gab die Parlamentsbibliothek rd 1 Mill S für Neuerwerbungen
(1992) aus. Der gesamte Zuwachs der Bestände betrug 2 822 Bände und
1 355 Periodika (1992).
Der RH empfahl im Hinblick auf die sehr geringe Besucherfrequenz von
weniger als zehn Lesern je Tag eine verstärkte Befassung mit grundsätzlichen
Fragen des Angebots und der anzusprechenden Benutzergruppen.
Die Parlamentsdirektion entgegnete, unter Berücksichtigung der zusätzlich registrierten
5 157 fernmündlichen Anfragen seien 34 Geschäftsfälle je Öffnungstag erledigt
worden.
Bereitstellung
der Literatur
15.1
15.2
15.3
Die Freihandaufstellung im Lesesaal war auf wenige aktuelle Stücke beschränkt,
so daß Standardwerke und Kommentare überwiegend über einen
personalintensiven und zeitraubenden Bestellvorgang angefordert werden
mußten.
Der RH empfahl, die aktuellen Standardwerke und Kommentare in einer
dem Benutzer unmittelbar zugänglichen Freihandaufstellung gemeinsam
mit aktuellen Zeitungen, Zeitschriftenheften und wichtigen Neuerscheinungen
anzubieten.
Laut Stellungnahme der Parlamentsdirektion werde nach dem Bibliotheksum– und
–ausbau mehr aktuelle Literatur im Lesesaal aufgestellt und ein rascherer Zugriff auf
die Magazinbestände hergestellt werden können.
Zeitschriften/
Literaturdokumentation
16.1
16.2
Die Parlamentsdirektion plante im Jahre 1994, die aktuellen Zeitschriften
aus dem Bibliotheksbereich des Parlamentsgebäudes auszusondern und gemeinsam
mit dem Geschäftsbereich Literaturdokumentation in das Haus
Reichsratsstraße 1 zu übersiedeln.
Der RH bewertete diese beabsichtigte Maßnahme als unzweckmäßig und
personalaufwendig, weil auch die Dienste der Literaturdokumentation mit
der Aussiedelung aus dem Parlamentsgebäude für Parlamentarier schwerer
zugänglich würden.