Nachtrag zum Tätigkeitsbericht des Rechnungshofes ...

BMF
Universale Bau AG –
Liegenschaften
Der RH empfahl, durch die Auswertung der bereits vorhandenen Rechnungskreise
(Bauerfolgsrechnung und Liegenschaftserfolgsrechnung) den
notwendigen Einblick in das Liegenschaftsgeschäft zu erreichen. Dadurch
würden sich auch Einsparungen in Höhe der dann nicht anfallenden
Grunderwerbsteuer ergeben.
99
5.3
Die Universale Bau AG teilte dem RH mit, daß sie seinen Empfehlungen folge und
nunmehr keine Übertragungen vornehme.
6
Eines der Ziele der Geschäftspolitik des Konzerns war es, neben einer
sinnvollen Grundstücksbewirtschaftung auch die Substanz an Liegenschaften,
sowohl was den Wert als auch das Ausmaß betrifft, zu erhalten.
Der Liegenschaftsbesitz der Universale Bau AG, gerechnet nach dem Buchwert,
stieg von 1986 bis 1994 um 79 %. Besonders stark stieg im überprüften
Zeitraum der Wert der unbebauten Grundstücke (129 %).
Entwicklung des
Grundstücksbestandes
Rentabilitätsberechnung
7.1
7.2
7.3
Die Unternehmung ordnete jeder Liegenschaft eine eigene Kontostelle zu.
Eine Rentabilitätsberechnung im Hinblick auf deren Wert, insbesondere auf
den jeweiligen aktuellen Wert der Liegenschaft, erfolgte nicht. Eine Zusammenrechnung
der Erträge und Aufwendungen mehrerer Jahre erfolgte erst
ab dem Jahre 1992.
Um einen klaren Überblick über die Rentabilität einzelner Objekte zu erhalten,
hielt es der RH für unerläßlich, für den gesamten Zeitraum, den sich
ein Objekt im Eigentum der Gesellschaft befindet, die Erträge bzw Aufwendungen,
die dieses Objekt verursacht hat, zusammenzurechnen.
Ebenso unerläßlich erschienen dem RH liegenschaftsbezogene Renditeberechnungen,
um eine taugliche Grundlage für allfällige Dispositionen
mit den Grundstücken zu erlangen.
Laut Mitteilung der Unternehmung würden die geforderten Berechnungen nunmehr
durchgeführt.