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Nachtrag zum Tätigkeitsbericht des Rechnungshofes ...

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Personalwesen<br />

136<br />

2.2<br />

2.3<br />

Der RH empfahl eine an persönlichen und fachlichen Voraussetzungen<br />

orientierte Personalauswahl, eine entsprechende theoretische und praktische<br />

Ausbildung sowie permanente berufsbegleitende Fortbildung.<br />

Die Bun<strong>des</strong>polizeidirektion Wien verwies auf die ungeheure Arbeitsbelastung der letzten<br />

Jahre sowie den Abgang von 16 Bediensteten der Verwendungsgruppe B/b. Sie<br />

sagte eine verstärkte Aus– und Fortbildung, das Bemühen um Spezialseminare, eine<br />

"Team–Supervision" sowie psychologische Schulung zu.<br />

Automationsunterstützte<br />

Fremdenadministration<br />

3.1<br />

3.2<br />

3.3<br />

Die starke Zunahme der Fremdenzahlen infolge der politischen Ereignisse in<br />

Osteuropa bewirkte beim Vollzug der Fremden–, Aufenthalts– und Asylgesetze<br />

größere Probleme, weil eine der "Asylwerberinformation" vergleichbare<br />

Applikation für den Bereich der fremdenpolizeilichen Administration<br />

fehlte und infolge unterschiedlicher Auffassungen zwischen den Gruppen<br />

"Bun<strong>des</strong>polizei" und "EDVZ" <strong>des</strong> BMI bisher nur Teillösungen verwirklicht<br />

worden waren.<br />

Der RH empfahl den Vollausbau eines fremdenpolizeilichen Informationssystems<br />

auch in Zusammenarbeit mit den Ländern, um allen mit dem<br />

Vollzug der Fremdengesetze befaßten Behörden und Dienststellen einen<br />

raschen Informationszugriff zu ermöglichen.<br />

Die Bun<strong>des</strong>polizeidirektion Wien sagte entsprechende Bemühungen für einen österreichweiten<br />

Einsatz in Zusammenarbeit mit dem BMI zu.<br />

Personalanpassung<br />

4.1<br />

4.2<br />

4.3<br />

Durch das Aufenthaltsgesetz ist die Zuständigkeit für Aufenthaltsbewilligungen<br />

auf den Lan<strong>des</strong>hauptmann übergegangen, wodurch eine Arbeitsentlastung<br />

<strong>des</strong> Fremdenpolizeilichen Büros eintreten sollte.<br />

Der RH empfahl, nach Abschluß der Übergangsphase den Personalstand<br />

entsprechend zu verringern.<br />

Die Bun<strong>des</strong>polizeidirektion Wien verwies auf die Kritik <strong>des</strong> RH hinsichtlich zu geringer<br />

Qualität vieler Erledigungen und die erfolgte Vertiefung der fremdenpolizeilichen<br />

Aufgabenbewältigung, was sich in der steigenden Anzahl an "Negativ–Verfahren"<br />

(Beendigung <strong>des</strong> Aufenthaltes von Fremden) und an Schubhäftlingen auswirkte.<br />

Eine neuerliche Überprüfung der Angemessenheit <strong>des</strong> Personaleinsatzes wurde jedoch in<br />

Aussicht gestellt.<br />

Beschaffung von<br />

Heimreisezertifikaten<br />

und Pässen<br />

5.1<br />

5.2<br />

5.3<br />

Für zahlreiche Fremde ohne Ausweisdokumente war es äußerst schwierig,<br />

von ihren Lan<strong>des</strong>vertretungen innerhalb der Schubhaftdauer Heimreisezertifikate<br />

bzw Reisedokumente zu beschaffen.<br />

Der RH vermerkte kritisch, daß durch nicht ausreichende Hilfestellungen<br />

von BMI und BMA Häftlinge wegen zu langer Schubhaftdauer freigelassen<br />

werden mußten, die dann in die Illegalität abtauchten. Er empfahl Bemühungen<br />

um eine bessere Zusammenarbeit.<br />

Die Bun<strong>des</strong>polizeidirektion Wien will sich um verstärkte Unterstützung durch das<br />

BMI bemühen.

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